Berlin. Der deutsche Arbeitsmarkt liefert eher ernüchternde Zahlen, was die Integration von Asylbewerbern angeht. Nur rund 15 Prozent derjenigen Asylanten, die seit 2015 nach Deutschland gekommen sind, haben eine Arbeitsstelle. Auf der Gegenseite betragen die Gesamtkosten der Zuwanderung rund 25 Milliarden Euro jährlich. Dazu kommt, daß es sich bei den meisten der Arbeitsstellen um Mini-, Teilzeit- oder Hilfsjobs handelt.
Hauptgrund sind fehlende Qualifikationen der Migranten. Etwa elf Prozent der Migranten haben beispielsweise nur einen Grundschulabschluß. Außerdem sind die Abschlüsse in den Herkunftsländern wie Syrien, Afghanistan oder dem Irak nur sehr schwer mit den deutschen Standards vergleichbar. Ein weiteres Problem sind fehlende Sprachkenntnisse.
Von den 2015 angekommenen Asylbewerbern hatten Ende 2016 nur fünf Prozent eine versicherungspflichtige Arbeit. (tw)