Ungarischer Regierungssprecher kritisiert die EU: „Migration ist kein Beitrag zur Zukunft Europas“

7. Dezember 2017
Ungarischer Regierungssprecher kritisiert die EU: „Migration ist kein Beitrag zur Zukunft Europas“
International
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Foto: Symbolbild

Brüssel. Der ungarische Regierungssprecher Zoltán Kovács hat in Brüssel scharfe Kritik an die Adresse der EU gerichtet. Aus Kovács´ Sicht begeht die EU im Zuge der Migrationskrise historische Fehler. Demgegenüber sei Ungarn das erste Land in der EU gewesen, das „funktionierende und effektive Maßnahmen gegen illegale Migration“ ergriffen habe.

Wörtlich erklärte Kovács im Rahmen eines seiner turnusmäßigen Journalisten-Rundgespräche: „Wir glauben nach wie vor, daß wir es hier mit einer Massenmigrationskrise zu tun haben, nicht mit einer Flüchtlingskrise.“

Dank des Grenzzauns, der Gesetzesänderungen und verstärkter Grenzschutztruppen sei die Zahl der ankommenden Migranten inzwischen auf nahezu null gefallen. Praktisch alle, die es schafften, den Zaun zu durchbrechen, würden aufgegriffen und in Transitzonen auf der anderen Seite zurückgebracht. Dort hätten sie die Möglichkeit, auf legale Weise eine Einreise in die EU zu beantragen, erklärte Kovács.

Der Regierungssprecher nahm auch Stellung zur derzeit laufenden „nationalen Anhörung“, mit der die öffentliche Meinung in Ungarn über den Mega-Spekulanten und „Philanthropen“ George Soros abgefragt werden soll. Hierzu erklärte Kovács, die Befragung der Öffentlichkeit beschäftige sich mit „einem eher ungewöhnlichen Aspekt“, nämlich Soros‘ „politischen Plan zur Handhabung der illegalen Migration“. Soros habe diesen Plan im Juni 2016 bei einer „Vorlesung“ im Europäischen Parlament präsentiert, so der Regierungssprecher.

„Was für uns viel wichtiger ist, ist, daß sich der Plan von Herr Soros nun in mehreren Maßnahmen, Vorschlägen, Aussagen und dem politischen Willen der europäischen Institutionen widerspiegelt.“ Und weiter: „Wir sehen Elemente dieser Geisteshaltung, die Migration zu institutionalisieren, auch in der Kommission und sogar auf der Agenda des Europäischen Rates.“

Grundsätzlich sei „Migration (…) kein Beitrag zur Zukunft Europas, sie bringt Gefahren mit sich, die niemand ansprechen will“, sagte Kovács. (mü)

 

Bildquelle: MTI

3 Kommentare

  1. Charlie sagt:

    Die Länder, die die ungebremste Aufname der Flüchtlinge verweigern haben
    recht. Wer das genau so sieht, ist kein Populist, sondern ein Demokrat.

  2. Charlie sagt:

    Ein sehr aufschlussreicher Kommentar des Bernd Sydow.

  3. Bernd Sydow sagt:

    Wenn es auf politischer Ebene um das Thema ‚Massenmigration nach Europa‘ geht, ist meistens nur von legaler und illegaler Migration die Rede. Das ist mir zu eindimensional! Viel zu selten wird seitens der herrschenden Politik die kulturelle Inkompatibilität der übergroßen Migrantenmehrheit thematisiert. Das liegt zum einen wohl daran, daß jeder (Politiker), der dies tut, vom EU-europäischen Überfremdungskartell postwendend als Rassist gebrandmarkt wird, und zum anderen, daß davon ausgegangen wird, für eine ‚erfolgreiche‘ Integration würde die kulturelle Prägung des zu Integrierenden praktisch nicht von Belang sein.

    Das war bspw. in Deutschland vor Jahrhunderten noch anders. Die im 17. Jahrhundert nach Brandenburg-Preußen emigrierten französischen Protestanten (Hugenotten) sowie die im 19. Jahrhundert (zur Zeit der ersten industriellen Revolution) als Bergarbeiter ins Ruhrgebiet gekommenen katholischen Polen haben sich allesamt nicht nur problemlos integriert, sondern haben sich auch assimiliert, und zwar weil sie ethnisch-kulturell voll und ganz kompatibel waren.

    Die Europäische Union respektive ihre politisch Verantwortlichen haben mit ihrer Duldung oder gar Forcierung der fremdkulturellen Massenmigration in der Tat einen Fehler von historischer Dimension begangen. Wer wissen will, wie die Zukunft unseres christlich-abendländischen Europa aussehen wird, der möge Jean Raspails Roman „Das Heerlager der Heiligen“ lesen. Er schreibt: „Frankreich – in unserem Fall die EU – hat nachgegeben (Anmerkung: dem Kartell der Moralapostel). Was nicht wieder gut gemacht werden kann, ist eingetreten. Von nun an gibt es kein Zurück mehr. Nichts wird wieder so, wie es früher war“.

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