Fürstenfeldbruck. Bereits seit Ende vergangener Woche warnen Beobachter vor einer Eskalation im Fürstenfeldbrucker Asylbewerberheim am Fliegerhorst. Erst vor wenigen Tagen kam es erneut zu tumultartigen Szenen, die einen Polizeieinsatz auslösten. Der Grund: Die bisherigen Bewohner wollen ihr Heim nicht mit 90 neuen, vorwiegend schwarzafrikanischen Asylbewerbern teilen. Schließlich mußte die Polizei den Einzug durchsetzen. Begleitet wurde der Einsatz von wildem Gebrüll und Ausschreitungen.
Ein Asylbewerber mußte in Gewahrsam genommen werden, ein anderer erhielt Hausverbot. Mahnende Worte sprach Brucks Integrationsreferent Willi Dräxler (BBV) im Stadtrat: „Es geht drunter und drüber“. „Das wird sich auf die Stadt auswirken“, schlußfolgerte er. Probleme hat die Regierung von Oberbayern nicht nur mit Fürstenfeldbruck, in der Asylbewerberunterkunft in Manching/Ingolstadt versuchten Asylbewerber, gewaltsam bei der Taschengeldausgabe in den Raum der Verantwortlichen einzudringen. (tw)