Schwedische Protestanten im Gender-Rausch: Heiliger Geist wird weiblich und Gott geschlechtsneutral

Kultur & Gesellschaft

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Uppsala. Der Genderwahn schlägt wieder zu – diesmal besonders brutal in Schweden. Dort können protestantische Christen ab dem kommenden Jahr die sogenannte „geschlechtsneutrale Sprache“ bei Gottesdiensten verwenden – dabei erhält der „Heilige Geist“ künftig ein neues Geschlecht und wird weiblich. Das entschied das 251-köpfige Entscheidungsgremium der schwedischen evangelischen Kirche am Donnerstag in Uppsala.

An der Sitzung waren neben dem Kirchenvorstand auch die Sozialdemokraten, die zivilen Alternativen, das Zentrum und die „Freien Liberalen“ anwesend, berichtet die Kirchenzeitung „Kyrkans Tidning“. Laut der Entscheidung des Gremiums werde es Geistlichen ab Pfingsten erlaubt sein, statt „Herr“ oder „Er“ bei Messen den geschlechtsneutraleren Begriff „Gott“ zu verwenden. Nur das Vaterunser soll weiterhin allein in der alten Version erlaubt sein.

Die Änderungen sollen in das Kirchenhandbuch eingetragen werden. Das Kirchenhandbuch schreibt nicht nur die Sprache der Predigten vor, sondern auch den Ablauf der Gottesdienste und Detailfragen wie etwa, welche Musik wann gespielt werden sollte. Das alte Handbuch stammt aus dem Jahr 1986. Schon seit damals wird über die neuen Sprachregelungen diskutiert.

Das Kirchengremium einigte sich auch darauf, künftig die weibliche grammatische Form des Heiligen Geistes zu verwenden, was mit der hebräischen Bibel übereinstimme und auch mit der schwedischen Bibel aus dem Jahre 2000. Anstatt der männlichen Form „den helige ande“ solle nur die weibliche Form „den heliga anden“ erlaubt sein. Beide Versionen sind auf Schwedisch grammatikalisch richtig.