Dresden. Vor dem Landgericht Dresden stehen aktuell fünf mutmaßliche Mitglieder der Tschetschenen-Mafia unter Anklage. Ibragim S. (30), Isa S. (31) Aslanbek U. (28), Adam Z. (30) und Sergej R. (28) wird vorgeworfen, von mehreren ihrer Landsleute Schutzgeld erpresst zu haben. Um „Strafgelder“ von über 10.000 Euro soll es gehen, etwa wenn man sich abschätzig über Tschetschenen geäußert, sie beleidigt oder ohne deren „Genehmigung“ Drogen verkauft hat. In der Dresdner Neustadt wurde sogar eine Bar von ihrem Besitzer aus Angst vor dem Clan geschlossen. Auf einen Tschetschenen wurde am hellen Tag geschossen, zusätzlich wurde er überfahren und dabei beinahe getötet.
Bei der Razzia wurden umfangreiche Waffenbestände und Bargeld gefunden. Einer der Angeklagten soll sich dabei sogar mit Beamten der GSG9 geprügelt haben. Vor Gericht jammern die Angeklagten, sie würden nur Tschetschenisch sprechen und weder den Richter noch den russischen Dolmetscher verstehen. Der Prozeß gegen zehn weitere Angeklagte steht noch aus. (tw)
Diese Jungs sollen doch froh sein, dass hier die Polizei mit ihnen nicht „Tschetschenisch“ spricht. Wären diese Leute in Russland von der berüchtigten OMON Sondereinheit ausgehoben worden, wäre vermutlich nicht einmal eine Gerichtsverhandlung nötig geworden…