„Seltene Defensive bei der ‚Berliner Runde‘, dem Wahl-Talk am Sonntagabend: Die Gastgeber, ARD-Chefredakteur Rainald Becker und ZDF-Chef Peter Frey, wurden von CSU-Spitzenkandidat Joachim Herrmann wegen der Berichterstattung der öffentlich-rechtlichen Sender während des Bundestagswahlkampfes attackiert. ARD und ZDF hätten eine Mitschuld am AfD-Wahlergebnis“, so „Der Tagesspiegel“.
Die massive Anti-AfD-Propaganda der Öffentlich-Rechtlichen Sender war bereits in den vergangenen Wochen harsch kritisiert worden, doch gestern attackierten erstmals Vertreter der „Altparteien“, neben Herrmann auch FDP-Chef Lindner, diese Vorgehensweise.
Die betroffenen Sender reagieren empört und wiesen diese Vorwürfe mit den üblichen Phrasen zurück. Eine Übersicht findet sich hier: https://www.tagesspiegel.de/medien/nach-dem-afd-wahlerfolg-ard-und-zdf-wehren-sich-gegen-heftige-kritik/20376046.html
Am Morgen nach der Wahl hatte ich Gelegenheit, auf hr-info, auf HR 2, auf
SWR 2 und auf DLF Kommentare und Berichte zu hören. Das, was hier den Zu-
schriften zu entnehmen ist, kann ich voll und ganz bestätigen. Durchgehend
wurde der Eindruck vermittelt, als sei nun die Demokratie in Gefahr durch
Rechtsradikale und Nationalisten und Fremdenhasser, die jetzt in den Bundestag einziehen. Es war derart widerlich, daß ich jeweils nach diesen Diffamierungen den Sender gewechselt hatte, mit dem Erfolg, daß ich lediglich den Sender wechselte, aber nicht den Diffamierungs-Einheitsbrei. Bei dem Gedanken, daß ich diese Art der Volksverblödung und Bevormundung zwangsweise mitfinanzieren muß, wird mir nicht nur übel, sondern es entwickelt sich ein Gefühl von Wut und Zorn über diese erbärmliche Medienmafia. Bei 61 Mio. Wahlberechtigten und einer Wahlbeteiligung von
über 70% haben demnach über 5 Mio. Wählerinnen und Wähler für die AfD
gestimmt. Alles Nazis ( O-Ton in vielen Kommentaren ), Rechtsradikale, Populisten, Fremdenhasser usw. ? Wo sind die Kontrollgremien, welche
diese unselige Clique von Journalisten und Kommentatoren in ihre Schranken
weist und sie auf ihren Berufsethos verpflichten, soweit sie überhaupt
davon etwas wissen. Neutralität und Unabhängigkeit in der Berichterstattung
gehört dazu, aber nicht nur das. Oder sind diese Gremien auch nach Partei-
proporz besetzt ? Neben den Attributen wie Lügenpresse, Lückenpresse, Tot-
schweipresse und Lumpenpresse hat sich dieses Medienkartell einen weiteren
Namen ehrlich verdient.: Diffamierungs- und Schmähpresse. Die AfD Mandats-
träger wären gut beraten, diesem Medienpack prinzipiell keine Interviews
und keine Informationen zu geben, sondern ausschließlich über eigene Info-
kanäle ihre Organisation und die Öffentlichkeit zu informieren. Jede Form
des Umgangs mit dieser Bande ist ehrenrührig.
Die öffentlich rechtlichen Anstalten betätigen sich wirklich als Anstalten um die Zuschauer auf ihre Sicht der Dinge zu konditionieren.
Sie reagieren auf Widerspruch anmaßend, weil sie in sehr vielen Fällen weniger wissen, als die in der Regel umfassend informierteren Leute die es satt haben, ständig von Systemvasallen gegängelt zu werden.
Der ganze Wahlabend war auf ARD und ZDF eine durchgehende Hetzjagd auf die AFD.
Sämtliche Schaubilder (musikalisch mit düsterer Musik unterlegt) waren bereits im Vorfeld gefertigt und es verging kein Satz über dei AFD ohne die Adjektive „rechtsradikal“, „rechts“ usw.
Das Ergebnis sei „erschreckend“ und „ungewollt“ / alle wählen nur aus Protest.
Staatsfernsehen schlimmer als in der Ex-DDR.
Die Ostdeutschen sind die neuen Buh-Männer der Nation.
Herr Herrmann kritisierte nicht die Anti-AFD-Kampagne, sondern die Bevorzugung der Lieblingsthemen oder auch Schwerpunktthemen der AFD in den Wahlsendungen. Das war der AFD tatsächlich förderlich. Noch mehr als die AFD wurde nur die FDP von den Medien in den letzten Tagen vor der Wahl begünstigt. Das war offenbar so gewollt, um für den Rückzug der SPD vorzusorgen.
Kurz vor der 18-Uhr-Prognose schaltete ich die ZDF-Wahlsendung ein. Mit dem prognostizierten Ergebnis von 13 Prozent war klar, daß die AfD die drittstärkste Partei im Bundestag sein würde. Obwohl die meisten Umfragen schon Wochen zuvor für die AfD über 10 Prozent vorausgesagt hatten, schienen beide ZDF-Moderatoren sichtbar überrascht zu sein. So weit, so gut.
Wären die Moderatoren dieser öffentlich-rechtlichen Sendeanstalt, die laut Staatsvertrag zur politischen Neutralität verpflichtet ist, fair gewesen, so hätten sie (u.a.) bei ihren Interviews AfD-Politiker mindestens so oft berücksichtigen müssen wie die Vertreter der übrigen „kleinen“ Parteien. Das Gegenteil war aber der Fall: Wie ein roter Faden zog sich ein Klima der Ausgrenzung und Verunglimpfung der AfD durch die ZDF-Wahlsendung (die ich allerdings nicht bis zu Ende verfolgt habe).
In dem Zeitraum, bis ich angewidert abschaltete, gab es nur ein sehr kurzes Interview mit der AfD-Spitzenkandidatin Alice Weidel, die darauf hinwies, daß der Bundestag seine Pflicht, die Regierung zu kontrollieren, in der vergangenen Legislaturperiode völlig vernachlässigt hat. Sichtlich pikiert wandte sich der ZDF-Interviewer ab.
In trauter Eintracht sprachen die Politiker der etablierten Parteien ebenso wie die Moderatoren der regierungsnahen Mainstream-Medien von der AfD als einer anti-demokratischen, fremdenfeindlichen, rechtsradikalen bis rechtsextremen Partei (allgemeines Credo: Die AfD sei eine Gefahr für unsere Demokratie).
Bisher glaubte ich zu wissen, was Meinungsfreiheit im besonderen und Demokratie im allgemeinen bedeutet – oder sollte ich da was mißverstanden haben?
Die höchstbezahlten Fernsehbürokraten gehören in die Produktion
jetzt heulen sie rum .Wer steuert denn diese Sender und wer sitzt denn im Rundfunkbeirat drin alles abgehalfterte Politiker von CDU SPD und Co
Früher waren es die „Populisten“ Haider, Gysi und Lafontaine, die bei jeder Erwähnung der L.presse diesen Titel erhielten, jetzt ist es die AfD, der man regelmäßig Ähnliches zukommen läßt …
Die „Qualtätspresse“ hat eben ihre Schmuddelkinder … Es sind immer die, die etwas kritisch auftreten. Da sieht die „freie Presse“ schon rot, „fair und unparteiisch“! Auch hier gilt, wer das Geld hat, bestimmt, ganz „fair“.
Wo ist da der Unterschied zur SED-Presse?