Unruhige Philippinen: Duterte deutet landesweites Kriegsrecht an

19. September 2017
Unruhige Philippinen: Duterte deutet landesweites Kriegsrecht an
International
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Foto: Symbolbild

Manila. Die Philippinen kommen nicht zur Ruhe. Jetzt hat der philippinische Verteidigungsminister Lorenzana erklärt, Präsident Duterte könnte in den kommenden Tagen ein landesweites Kriegsrecht verhängen, wenn die Proteste der Kommunisten und linken Gruppierungen gegen Dutertes Drogenkrieg eskalierten.

Die Proteste wurden für kommenden Donnerstag angekündigt. Organisiert werden sie von der linken „Bewegung gegen die Tyrannei“.

Im Süden der Philippinen gilt bereits das Kriegsrecht. Hier kämpft die Regierung gegen die Ausbreitung der Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS). Besonders in Marawi lieferten sich Soldaten und Extremisten erbitterte Kämpfe. Es soll zu Lynchmorden an Christen gekommen sein. Die australische Regierung hat den Philippinen inzwischen Hilfe bei der Bekämpfung des IS angeboten.

Die Proteste kommende Woche sollen sich gegen den Drogenkrieg von Präsident Duterte richten und laufen unter dem Motto: „Haltet die Tötungen auf! Niemals wieder für die Tyrannei und die Diktatur!“ Bei Dutertes rigidem Vorgehen gegen Drogenhändler sollen nach Polizeiangaben rund 3.800 Menschen umgekommen sein. (mü)

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