Illegale erneut im Visier des Weißen Hauses: Trump will Obama-Programm beenden

5. September 2017
Illegale erneut im Visier des Weißen Hauses: Trump will Obama-Programm beenden
International
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Foto: Symbolbild

Washington. US-Präsident Donald Trump macht sich erneut bei Migranten-Lobbyisten unbeliebt. Medienberichten zufolge will Trump jetzt ein Programm aus der Obama-Zeit beenden, das Hunderttausende junger Illegaler vor einer Abschiebung schützen soll.

Insgesamt geht es dabei um schätzungsweise 800.000 Töchter und Söhne illegaler Einwanderer, die im Kindesalter von ihren Eltern in die USA gebracht wurden. Obama hatte diesen sogenannten „Dreamers“ (Träumer) 2012 per Dekret  pauschal eine Arbeitserlaubnis eingeräumt und sie so vor Abschiebungen geschützt. Das will Trump jetzt wieder rückgängig machen. Das Weiße Haus hat eine entsprechende Entscheidung für Dienstag angekündigt. Allerdings will Trump den Angaben zufolge seine Entscheidung erst in einem halben Jahr durchsetzen.

Damit soll dem Kongreß die Möglichkeit gegeben werden, Betroffenen das Bleiben auf einer neuen legalen Basis zu ermöglichen.

Die Initiative zum Beenden des Schutzprogramms geht auf zehn US-Bundesstaaten zurück, die Trump sogar drohten, dies notfalls vor Gericht zu erzwingen. Sie setzten dem Präsidenten eine Frist bis zum 5. September. (mü)

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