Wien. Die dieser Tage veröffentlichte österreichische Muslim-Studie der Donau-Universität Krems hat die Politik erreicht und Politiker zu ersten Stellungnahmen veranlaßt. In der Studie war unter anderem zur Sprache gekommen, welche Rolle der Islam im Leben zugewanderter Muslime spielt. Durch die Ergebnisse sieht sich der österreichische Außen- und Integrationsminister Kurz (ÖVP) bestätigt. Er forderte jetzt die „massive Reduzierung“ der Migration, eine Reform der Sozialsysteme sowie die konsequente Sprach- und Wertevermittlung im Bildungssystem „anstatt Parallelstrukturen wie Islam-Kindergärten“.
Wörtlich sagte Kurz: „Ich sehe mich bestätigt in meiner Haltung.“ Eingeschränkt werden müsse insbesondere die Zuwanderung „von bildungsfernen Menschen aus anderen Kulturkreisen“. Außerdem bedürfe es einer Reform der Sozialsysteme, damit Menschen nicht mehr „in der Mindestsicherung verharren“, wodurch „Parallelgesellschaften gefördert werden“.
Auch zu den sogenannten Islam-Kindergarten äußerte sich Kurz ein weiteres Mal. Diese zeigten, „daß durch ethnische, religiöse und sprachliche Abschottung Integrationsprobleme in die folgenden Generationen weiter getragen werden“. Nötig sei „die konsequente Sprach- und Wertevermittlung im Bildungssystem“.
Plakativer äußerte sich FPÖ-Generalsekretär Kickl zur Kremser Islamstudie. Diese zeige, daß „wir mit der massiven Zuwanderungswelle aus muslimischen Ländern gesellschaftspolitischen Sprengstoff nach Österreich geholt haben, der unseren Kontinent nachhaltig verändern wird“, erklärte Kickl in einer Stellungnahme. (mü)
Leider wird sich Kurz, wenn er denn Bundeskanzler ist, ein weiteres Mal als Mundwerker anstatt als Handwerker entpuppen. Auch bleibt abzuwarten ob sich in einer Koalition mit der FPÖ Strache wird durchsetzen können. Dazu müsste Kurz die meisten der bisherigen ÖVP Nationalräte austauschen und das ist kaum vorstellbar. Bliebe noch SPÖ und FPÖ – ist auch nicht wirklich attraktiv. Immerhin haben ÖVP und FPÖ zusammen wohl die Mehrheit und können die weitere Invasion stoppen.