Windeck. Große Aufregung herrscht im Moment im Rhein-Sieg Kreis. Die Presse berichtet, auch überregional, das NS-Dokumentationszentrum in Köln ist genauso involviert wie das Forstamt, das Ordnungsamt und der Bürgermeister. Sogar der WDR strahlte einen Beitrag darüber aus. Grund für den Trubel: Eine Sitzbank (!) an einem Aussichtspunkt unterhalb der Burgruine an der Burg-Windeck-Straße, die nach Schladern führt. Diese Bank wurde mitsamt einem Zaun von einer Gruppe junger Leute ehrenamtlich saniert. Was zunächst begrüßt wurde und viel Anklang fand, ist nun zum Politikum geworden – die Gruppe hat nämlich eine „falsche“ politische Einstellung. Die jungen Leute gehören zu dem patriotisch-identitären „Freundeskreis Rhein-Sieg“. Einem Freundeskreis, der laut Eigendarstellung „ein loser Freundeskreis mit Menschen, die sich zusammen getan haben, für Heimat, Kultur und echte Gemeinschaft“ ist.
Auf ihrer Facebook-Seite zeigen sie dabei nicht nur Bilder der nun umstrittenen Bank, sondern zeigen auch kritische Beiträge zu „sensiblen“ Themen wie etwa Ausländergewalt. Bei der Renovierung der Bank brachte die Gruppe auch den Schriftzug „Freundeskreis Rhein-Sieg“ auf der Rückenlehne an, nun befürchten laut Medien einige Anwohner, daß sich die Bank zu einem „Treffpunkt der rechten Szene entwickelt“. Aber: „Bisher sind uns keine Beschwerden bekannt, daß die Bank von Anhängern der rechten Szene als Treffpunkt genutzt wird“, beruhigte bereits Ottmar Hassel, Leiter des Ordnungsamtes in Windeck, gegenüber dem „General Anzeiger Bonn“.
Heimatverein und Bürgermeister wollen die Rückenlehne mit dem Schriftzug nun so schnell wie möglich austauschen, das Forstamt soll die Zuständigkeit für den Aussichtspunkt übernehmen, mit der „Mobilen Beratung“ des NS-Dokumentationszentrum Kölns ist bereits ein Termin vereinbart.
So wird die Provinzposse um die Sitzbank auch in den nächsten Wochen nicht nur den kleinen Ort beschäftigen. Darüber ob die Region und der Ort nicht größere Probleme haben, scheint Uneinigkeit zu herrschen. Mehrere Personen des Heimatvereins und der Bürgerschaft scheinen die Aktion unproblematisch gesehen zu haben, auch eine Umfrage des „Kölner Express“ war eindeutig – 58 Prozent der über 3.000 Befragten sahen den Schriftzug als unkritisch an. (tw/sp)
Wer trüge die Kosten für eine Ersatzbank? Es wäre Geldverschwendung und ein Fall für förmliche Rechnungsprüfer und den Steuerzahlerbund. Eine Anzeige wegen Veruntreuung von Geld sollte ggf. erstattet werden.
Ich bin glücklich aus dem Rhein-Sieg-Kreis weggezogen
zu sein.
Furchtbar in Troisdorf/Siegburg.
Habe viele kriminelle Erfahrungen mit Südländern dort gemacht.
Schreckliche Gegend.
Erfreulich, dass es nun diesen Freundeskreis dort gibt.
Es ist in Anbetracht all des Elends in der Welt geschmacklos, eine Bank zu renovieren. So etwas gefühlloses können nur rechtsextreme Rechtsextremisten gemacht haben.
Man sollte solches Pack einsperren.
Es ist üblich, dass von privater Seite aufgestellte Bänke oder Schutzhütten, einen Hinweis erhalten dürfen, wer dies bewerkstelligt hat. Mehr ist dazu nicht zu sagen.