Stockholm/Botkyrka. Ausgerechnet in Schweden, das sich auf seine „Weltoffenheit“ und „Toleranz“ viel zugutehält, empört ein besonders krasser Fall von political correctness die Gemüter. Kein Wunder – es geht um das nationale Kulturerbe.
Bundesdeutsche Qualitätsmedien berichten über den Fall nicht, und auch aus Schweden sind widersprüchliche Meldungen zu bekommen. In der Gemeinde Botkyrka ist die Stadtverwaltung aber offenbar zu der Erkenntnis gekommen, daß ausgerechnet die weltweit beliebten „Pippi-Langstrumpf“-Bücher von Astrid Lindgren „rassistisch“ seien. Deshalb sollen die Bücher jetzt nicht nur aus den Bibliotheken verbannt werden, sondern gleich verbrannt werden.
Mehr als 66 Millionen Bücher über das kleine sommersprossige Mädchen mit den hellroten Zöpfen und der markanten Zahnlücke wurden weltweit verkauft, die Bücher in 70 Sprachen übersetzt. Erst vor etwa zehn Jahren begann sich in politisch korrekten Kreisen Widerspruch gegen die Vokabel vom „Negerkönig“ zu regen, den Pippi Langstrumpf als ihren Vater in der Südsee angibt.
Die unglaubliche Entscheidung der öffentlichen Büchereien von Botkyrka wurde jetzt von dem bekannten Investigativ-Journalisten Jannes Josefsson aufgegriffen und publik gemacht. Die größeren schwedischen Medien versuchen um das heiße Thema offenbar noch einen Bogen zu machen. (mü)
Die Schweden – als Steigerung der deutschen Nordlichter – kann man in keinster Weise nicht ernst nehmen.
Macht irgendwie glücklich zu wissen, daß in anderen Ländern ebenfalls geistige Tiefflieger unterwegs sind.
Die sind doch bescheuert
Naja nu. Die alten Bücher sollen verbrannt werden, warum die nicht in den Recyclingkreislauf gehen weiß ich nicht. Allerdings verschwinden die Bücher nicht, sie werden durch eine „politisch korrekte“ Fassung ersetzt.
Macht die Sache allerdings nicht besser.
Schweden wird noch eher als Deutschland im Multi-Kulti Sumpf versinken wenn das so weitergeht.