Laschkar Gah. So macht man sich Freunde bei den eigenen Verbündeten: bei einem „fehlgeleiteten” US-Luftangriff in Südafghanistan wurde anstatt feindlicher Taliban-Kämpfer eine Gruppe afghanischer Soldaten getötet. Das bestätigte am Freitagabend (Ortszeit) der Sprecher der US-Streitkräfte in Afghanistan, Bill Salvin. Es werde von neun Opfern ausgegangen, aber die Zahl könne sich noch steigern.
Die US-Luftwaffe erklärte unterdessen in einer Pressemitteilung, sie habe eine Operation afghanischer Sicherheitskräfte im Gereshk-Bezirk der schwer umkämpften Provinz Helmand unterstützt. „Wir haben ein Haus beschossen, in dem sich – wie wir glaubten – feindliche Kräfte befanden. Aber es hat sich herausgestellt, daß es lokale Sicherheitskräfte waren”, räumte Sprecher Salvin ein. Es werde eine Untersuchung eingeleitet.
Erst kürzlich war bekannt geworden, daß die Zahl der US-Luftschläge in Afghanistan in diesem Jahr rasant angestiegen ist. Angesichts fortgesetzter Erfolge der Taliban und der Erschöpfung der afghanischen Bodentruppen sehen Militärs in Luftangriffen oft das letzte Mittel, die vorrückenden Taliban auf Abstand zu halten. Auch die Zahl der zivilen Opfer wächst. Die Vereinten Nationen gaben unlängst bekannt, die Zahl der durch Luftangriffe getöteten und verletzten Zivilisten in Afghanistan sei im Vergleich zum Vorjahr um 43 Prozent angestiegen, auf 232 Tote und Verletzte. US-Luftangriffe waren für 37 Prozent der Opfer verantwortlich, die afghanische Luftwaffe für 48 Prozent. (mü)
wenn man die USA seiner Seite Im Krieg hat ,brauch man kein Gegner
Haben die Afghanen noch immer nicht bemerkt, wer ihre größten Feinde sind? Und dass diese Feinde auch die größten Feinde aller anderen Völker sind? Sogar die Feinde der US-Bevölkerung, die wegen der teuren Angriffskriege und der immer schlimmer ausufernden Zinsverknechtungswirtschaft (seit dem Federal Reserve Act vom 23. Dezember 1913; Privatisierung des Dollars) mindestens einen, wenn nicht schon zwei Tage in der Woche nur für Rüstungsbosse und Bankster arbeiten muss?
Insofern offenbaren sich im „friendly fire“ die falschen Freunde.