Moskau. Im Vorfeld des Hamburger G-20-Gipfels demonstrierte Rußland im Syrien-Krieg noch einmal Stärke und hat schwere Bomber und Marschflugkörper gegen Stellungen der Terrorgruppe „Islamischer Staat“ (IS) zum Einsatz gebracht. Drei Munitionsdepots und eine Kommandozentrale der Terroristen in der Grenzregion der Provinzen Hama und Homs seien zerstört worden, erklärte das Verteidigungsministerium in Moskau.
Konkret ist die Rede von Tupolew-95MS-Langstreckenbombern, die in Rußland gestartet und in der Luft betankt worden seien. Sie hätten ihre Marschflugkörper vom Typ Kh-101 aus einer Entfernung von 1000 Kilometern abgefeuert. Dieser Raketentyp könne auch mit Kernwaffen bestückt werden.
Erst am Dienstag waren syrische Truppen in die Altstadt von Raqqa vorgedrungen . Dazu wurde die historische Stadtmauer in der IS-Hochburg durchbrochen. Hunderttausende Zivilisten waren bereits vor der Großoffensive gegen die Terrormiliz aus dem Gebiet geflohen. (mü)