Neues zum Doppelmord von Linz: Tunesischer Täter hatte IS-Hintergrund

6. Juli 2017
Neues zum Doppelmord von Linz: Tunesischer Täter hatte IS-Hintergrund
National
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Foto: Symbolbild

Linz/Wien. Der brutale Mord an einem Rentner-Ehepaar in Linz beflügelt den österreichischen Vorwahlkampf. Jetzt meldete sich die FPÖ zu Wort, nachdem Innenminister Sobotka neue Details zu dem Verbrechen bekanntgegeben hatte.

Sowohl der Kärntner Landeschef Haimbuchner, der auch stellvertretender Landeshauptmann in Oberösterreich ist, als auch Parteichef Heinz Christian Strache kritisierten Versäumnisse bei der Bekämpfung radikalislamischer Gefährder in Österreich.

Tatsächlich soll der als Doppelmörder von Linz verdächtige 54jährige Tunesier Kontakte zur Terrormiliz „Islamischer Staat” gehabt haben. Nach seiner Festnahme hatte er noch angegeben, das Ehepaar aus Haß auf die FPÖ getötet zu haben.

Am Mittwoch war Innenminister Sobotka in Wien vor die Presse getreten und hatte erklärt, der am 30. Juni begangene Doppelmord an einem Ehepaar habe einen IS-Hintergrund. Das habe sich aus den Auswertungen sichergestellter elektronischer Datenträger und sozialer Netzwerke ergeben, in denen der tatverdächtige Tunesier (54) aktiv war.

Die Freiheitlichen ließen daraufhin durchblicken, man werde die Bluttat und ihre Folgen im Nationalratswahlkampf thematisieren. Das ist auch aus den Wortmeldungen von FPÖ-Generalsekretär Herbert Kickl zu entnehmen, der die ORF-Berichterstattung in diesem Kriminalfall heftig kritisierte. Der staatliche Rundfunk habe die Beiträge vor allem im Fernsehen zu wenig prominent plaziert. (mü)

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