Der Sprachwissenschaftler, Historiker und Querdenker Noam Chomsky hat vor einer Krise der globalisierten Weltordnung gewarnt. Neoliberalismus und Marktwirtschaft würden die USA zerstören, sagte Chomsky jetzt in einem Interview für den russischen TV-Sender RT. Wörtlich: „Wir steuern auf eine Klippe zu. Die schlimmste Klippe, die uns erwartet, ist durch die Marktsysteme bedingt.”
Nach Chomskys Einschätzung hat der Übergang zum Neoliberalismus die Entscheidungskompetenz von der gesellschaftlichen auf die wirtschaftliche Ebene verlagert. Infolgedessen überlagerten nun die Interessen des Kapitals, der internationalen Großunternehmen und Finanzinstitutionen die Interessen der Menschen in den USA. „Die neoliberale Ideologie soll angeblich mehr Freiheiten schaffen. Tatsächlich zwingt sie eine Tyrannei auf”, kritisiert der Wissenschaftler.
Chomsky weist auch auf den fragwürdigen Umstand hin, daß die Gegner des Neoliberalismus als randständig und „anti-American” denunziert würden. „Erstaunlich: Wenn Sie eine bestimmte Politik kritisieren, sind Sie ein anti-American.“ Eine solche Logik sei ansonsten eher für eine Diktatur als für die Demokratie charakteristisch.
Insbesondere mit den US-Republikanern geht Chomsky hart ins Gericht. Er attestiert ihnen, sie hätten sich die Vernichtung von Menschenleben auf die Fahnen geschrieben. „Die USA rasen einem Abgrund entgegen, während die Welt versucht etwas zu tun”, resümierte er. (mü)
Noam Chomsky ist ganz einfach „great“ !
Was ist schlecht daran, wenn die USA vor die Hunde gehen ?