Putin: Russische Militärpräsenz in Syrien soll auch Terroristen von Rußland fernhalten

16. April 2017
Putin: Russische Militärpräsenz in Syrien soll auch Terroristen von Rußland fernhalten
International
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Foto: Symbolbild

Moskau. Rußland verfolgt mit seiner Militärpräsenz in Syrien durchaus auch nationale Ziele. So soll das russische Militär mit seinem Einsatz in Syrien auch die Rückkehr von Terroristen nach Rußland verhindern. Das erklärte Kremlchef Wladimir Putin jetzt in einem Interview mit dem Fernsehsender „Mir“.

Wörtlich sagte Putin: „Unsere Militärs, unsere Luftwaffe, die auf anderem, nicht-russischen Territorium gegen die internationalen Terroristen kämpfen, haben das Ziel, den Terroristen keine Rückkehr zu ermöglichen.“ Die wenigen Fälle einer Rückkehr von Kämpfern nach Rußland bestätigten, daß „wir eine richtige Wahl getroffen haben“.

Putin zufolge kämpfen etwa 9.000 russische Staatsbürger an der Seite der militanten Gruppen und der Terrormiliz „Islamischer Staat“. Etwa 20.000 ausländische Kämpfer seien in Syrien aktiv, „darunter fast 10.000 aus den GUS-Ländern, und ungefähr 9.000 – weniger als die Hälfte – nach diversen Angaben, kommen aus Rußland“, erklärte Putin.

Man erkenne an den Zahlen „den Maßstab dieser Gefahr“, weshalb alles Mögliche getan werden müsse, um sie zu minimieren. „Gerade daran arbeiten wir“, versicherte Putin. (mü)

2 Kommentare

  1. Ludolf sagt:

    „Russische Staatsbürger“ – da haben wir auch wieder das ursächliche Problem. Mag nicht so stark wie in Westeuropa sein, aber es ist auch nicht an Rußland vorbeigegangen. Das sind nämlich keine ethnischen Russen, die stammen aus den ehemaligen Sowjetrepubliken und sind Usbeken, Kasachen, Tataren usw. Hier müßte die sofortige Aberkennung erfolgen. Aber dafür erscheint Putin wieder zu vorsichtig. Er möchte nämlich gerne den Vielvölkerstaat Rußland erhalten und nimmt dafür innenpolitische Konflikte in Kauf.

  2. Dennis I. sagt:

    Betonung auf ‚auch‘.

    Was sind denn die Primäreziele?

    Jede Betrachtung des Syrienkonfliktes, welche den Yemenkrieg und die Ukrainekriese außer Acht lassen sind völlige Augenwischerei und unvollständig.

    Erst wenn diese Dinge in den richtigen Zusammenhang gesetzt werden, ergibt sich ein klares Bild der Absichten Russlands und der USA.

    Und auch der Aggressor kann eindeutig ausgemacht werden.

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