Russische Reaktionen auf US-Raketenangriff: Memorandum aufgekündigt, Kriegsschiffe unterwegs ins Mittelmeer

8. April 2017
Russische Reaktionen auf US-Raketenangriff: Memorandum aufgekündigt, Kriegsschiffe unterwegs ins Mittelmeer
International
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Foto: Symbolbild

Moskau. Als erste Reaktion auf den amerikanischen Raketenüberfall auf die syrische Luftwaffenbasis Schairat hat die russische Regierung das russisch-amerikanische Memorandum über die Vermeidung von Zwischenfällen über Syrien ausgesetzt. Dies soll es Rußland ab sofort ermöglichen, rechtzeitig auf Bedrohungen zu reagieren. Dies erklärte der Vize-Chef des Verteidigungsausschusses der Staatsduma, Juri Schwytkin.

Schwytkin nahm ausdrücklich Bezug auf den amerikanischen Angriff und erklärte: „Diese Entscheidung ist absolut logisch. Zur Zeit fragen sich viele, warum keine Raketen eingesetzt wurden, die den Himmel schützen sollen. Die Antwort auf diese Frage lautet: weil Rußland im Rahmen des Memorandums handelt. Nun wird es uns der Austritt aus dem Memorandum erlauben, rechtzeitig auf verschiedene Bedrohungen zu reagieren, darunter auch, was unsere Luftstützpunkte und Einheiten dort betrifft“, so der Abgeordnete weiter.

Nicht bestätigt wurde dagegen, daß die russischen Streitkräfte im Rahmen der Maßnahme auch ihre mit dem Flugabwehrsystem S-400 bestückten Batterien in Syrien aktiviert haben. Das System ist hochmodern, in westlichen Militärkreisen gefürchtet und in der Lage, neben Flugzeugen auch anfliegende Raketen abzuschießen.

Nach russischen Medien haben unterdessen mehrere Kriegsschiffe Kurs auf das östliche Mittelmeer genommen, darunter die Fregatte „Admiral Grigorowitsch“. Die Schiffe seien mit modernen Marschflugkörpern und Luftabwehrraketen ausgestattet und in volle Gefechtsbereitschaft versetzt worden.

Rußland wird darüberhinaus neue Kampfjets und Flugabwehrraketen an die syrische Armee liefern. Die Armee von Präsident Bashar al-Assad soll in kürzester Zeit in die Lage versetzt werden, den gesamten syrischen Luftraum dominieren zu können. (mü)

 

Bildquelle: Wikipedia/Dura-Ace, Rechte: CC BY-SA 3.0

2 Kommentare

  1. akizur sagt:

    Ich war für Trump. Nun bin ich gegen ihn. Wer so unvernünftig handelt und die KOnsequenzen nicht absehen kann, hat bei mir ausgespielt.

  2. Hermann sagt:

    Recht so !
    Nur eine starke und kampfwillige Allianz mit Rußland kann den Zustand stabilisieren.
    Diese Länder, wie auch die nordafrikanischen, brauchen ihren Diktator.
    Ansonsten drohen Chaos, Bürgerkrieg und Völkerwanderungen nach Europa, wo dann wegen verantwortungslosen und vaterlandsverachtenden Politikern auch in absehbarer Zeit das Chaos losbricht.

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