Seit vergangenen Freitag können Sie die April-Ausgabe des Deutschen Nachrichtenmagazins ZUERST! im Zeitschriftenhandel erwerben. Das Editorial von Chefredakteur Manuel Ochsenreiter beschäftigt sich diesmal mit den Anmaßungen der katholischen Kirchenoberen in Deutschland, AfD und Katholizismus als unvereinbar zu erklären und statt dessen eine zutiefst linksgrüne Agenda zu verfolgen – das Ziel fest im Blick: linke Gesellschaftspolitik.
Lesen Sie nun exklusiv den Kommentar aus der aktuellen Ausgabe von ZUERST!
Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, hat es schon wieder getan. In einem Interview mit den Nürnberger Nachrichten warnte der katholische Kirchenmann erneut vor der Alternative für Deutschland (AfD). „Es gibt eine gewisse Bandbreite des politischen Engagements, aber da gibt es auch eine rote Linie“, so Marx. Wo grob vereinfacht werde, „wo Parolen zur Feindschaft beitragen – da kann ein Christ eigentlich nicht dabeisein“, sagte der Kardinal der Zeitung. Marx lieferte gleich mit, wo die „rote Linie“ zur AfD verlaufen soll: „Bei Ausländerfeindlichkeit, Verunglimpfung anderer Religionsgemeinschaften, bei einer Überhöhung der eigenen Nation, bei Rassismus, Antisemitismus, bei Gleichgültigkeit gegenüber der Armut in der Welt, auch bei der Art und Weise, wie wir miteinander reden.“
Das anerkennende Schulterklopfen der etablierten Kommentatoren war Kardinal Marx damit wieder einmal sicher. Einige nennen Marx in diesem Zusammenhang sogar „mutig“. Er zeige „Zivilcourage“ – und das wünsche man sich ja von einer „weltoffenen Kirche“.
Und natürlich überhört Marx die Kritik von anderer Seite. Etwa, daß auch viele AfD-Mitglieder und -Wähler katholisch sind und daß für einen Teil der AfD-Anhängerschaft gerade ihr christlicher Glaube und das Gefühl, daß dieser bedroht ist, einen wichtigen Teil ihrer Identität ausmachen. Daß diese Leute keine Chauvinisten, Rassisten oder Antisemiten sind, will Marx nicht gelten lassen. Immerhin hat er das schon oft genug geäußert. Die Sorge um das „christliche Abendland“, die viele konservative Christen umtreibt, nimmt der Kardinal nicht ernst. Im Gegenteil.
Kann Reinhard Marx mit seinen Warnungen die Bürger davon abhalten, für die AfD zu stimmen? Vielleicht einige wenige. Doch für einen Großteil der Katholiken in Deutschland dürften die Äußerungen von Marx einen weiteren Keil zwischen sie und die Amtskirche treiben. Denn längst haben sich auch die katholischen Kirchenoberen von der klassischen Seelsorge verabschiedet und betreiben lieber linke Gesellschaftspolitik. Man warnt vor dem Klimawandel, beklatscht Masseneinwanderung, bedient die Homolobby, rechtfertigt Abtreibungen und legt das Kreuz ab, wenn man glaubt, daß muslimische Migranten sich dadurch besser fühlen. Als Höhepunkt des Ganzen wird ein sogenanntes „Flüchtlingsboot“ zum Altar erklärt, wie in Köln an Fronleichnam 2016.
Kein Wunder, daß sich immer mehr Katholiken fragen, ob sie wirklich noch einer „Kirche“ angehören oder etwa bei den Grünen gelandet sind.
Der Zustand der katholischen Kirche in Deutschland ist alles andere als blendend: fast 180.000 Kirchenaustritte im Jahr 2015, ein Jahr davor sogar 217.000. Nur etwa zehn Prozent der Katholiken gehen überhaupt noch in die Kirche. Eigentlich gäbe es viel zu tun für Kardinal Marx. Er aber betätigt sich lieber als linker Gesellschaftsveränderer.
Wäre die AfD in einem ähnlich schlechten Zustand wie die katholische Kirche in Deutschland – die etablierten Medien würden ihr längst die Totenmesse lesen.
Manuel Ochsenreiter ist Chefredakteur des Deutschen Nachrichtenmagazins ZUERST!
„Die Völker werden herbeilaufen, und viele Goijim werden hingehen und sagen: ‚Kommt, lasst uns hinauf zum Berge des Herrn gehen und zum Haus des Gottes Jakobs, damit er uns lehre seine Wege und wir in seinen Pfaden wandeln!‘ Denn von Zion wird Weisung ausgehen und des Herrn Wort von Jerusalem. Er wird unter großen Völkern richten und viele Goijim zurechtweisen in fernen Ländern. Sie werden ihre Schwerter zu Pflugscharen und ihre Spieße zu Sicheln machen.“
So steht es in den Mythen der Hebräer (Micha 4), und christliche Politik (derzeit Busch/Obama; fast ganz die CDU, großenteils die SPD, einige Grüne) macht das alles mit: Frieden gibt es nur, wenn die totale globale Herrschaft des Hebräergottes durchgesetzt ist. Und R.Marx und H.Bedford-Strohm geben den Segen zur solcher Diktatur von angeblich Auserwählten über die zur einheitlichen Buntheit genötigte Masse.
Die Kirche soll in der Kirche bleiben. Wer Religion braucht soll sie sich nehmen. Aufklärung ist der Untergang des Mittelalters. Wir leben jetzt! Zu unseren Traditionen gehört die Weltgeschichte, darin ist die Geschichte der monotheistischen Religionen marginal. Seien wir selbst und tuen wir, was getan werden muss: Gehen wir nicht im Morgenland unter und lasse wir uns nicht von diesem okkupieren – vollenden wir das Abendland! Für Europa, ¡OLé!
Es ist nicht allzu lange her, daß die Katholische Kirche in Deutschland gewissermaßen ein traditionell-konservatives Bollwerk gegen den linksgrünen Zeitgeist und seine gesellschaftspolitischen Verirrungen darstellte – auch im Gegensatz zur Evangelischen Kirche Deutschlands (EKD), die seit den 1960er Jahren schon immer eine Linksdrift hatte. Dies erfuhr mit der Wahl von Kardinal Reinhard Marx zum Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz eine deutliche Änderung. Seit seinem Vorsitz hat es den Anschein, als würden die Kirchenoberen der Überzeugung sein, einen Nachholbedarf in Sachen Anbiederung an den linksgrünen Zeitgeist zu haben.
Ebenso wie für das hiesige Linkskartell – einschließlich sozialdemokratisierter Merkel-CDU – stellt für Marx und andere linke Kirchenführer nun offenkundig die AfD den passenden Prügelknaben von rechts dar. Seine Vorwürfe an die Adresse dieser rechtskonservativen Partei – die er „wie allgemein üblich“ nicht mit Fakten unterlegt – scheint er aus der antifaschistischen Mottenkiste geholt zu haben und schwatzt etwas von einer roten Linie, die in der Politik nicht überschritten werden dürfe. Rote Linie? Vielleicht daß ein Christ nie und nimmer ein Patriot sein darf?
Appropos rote Linie: Wer wie dieser Kirchenmann das AfD-Essential „Der Islam gehört nicht zu Deutschland“ als „Verunglimpfung anderer Religionsgemeinschaften“ bezeichnet, hat längst die rote Linie für katholische Kirchenführer überschritten!
Ich mach’s kurz: Austreten!
Ja, es ist sehr wichtig, Herr Ochsenreiter, auf diese antinatürliche orientalisch-imperial-römische Gleichmacherideologie hinzuweisen; man muss es immer wieder tun, obwohl es seit rund 1700 Jahren offensichtlich ist. In Konstantins „Credo“ wurde sogar der Sohn eines Gottes verpflichtet, dem Vater völlig gleich zu sein, statt sich auf seine Weise ein Stück fortzuentwickeln, wie es bis dahin in den Göttermetaphysiken naturgemäß üblich war. Wer nicht dran glaubt, der muss dran glauben: Konstantin ließ seine Ehefrau und seinen leiblichen Sohn töten! Winfried der Donareichenfäller und Karl der Schlächter liegen auf Konstantins Linie, wie auch Reinhard Marx, der sogar seinen pfälzischen Landsmann Karl Marx (der Völker und Nationen als gegeben ansah) an Gleichheitswahn übertrifft. Zumindest die aufgeklärt Gebildeten, die Juden, die Mohammedaner und die Freimaurer werden das nicht mitmachen. Ob kluge deutsche Könige des Mittelalters, ob Bismarck oder AfD – von Rom werden sie abgekanzelt. Die AfD sollte daher m.E. von selber, ausdrücklich vernehmbar auf Distanz gehen – FÜR DEUTSCHLAND!
Wie immer hervorragend auf den Punkt gebracht.Danke.
Einer der widerlichsten Vertreter des christlichen Pfaffentums. Mit seiner
Affinität zur Willkommenskultur stehen er und seinesgleichen zum wieder-
holten mal auf der falschen Seite der Geschichte. Vor einigen Jahrzehnten
segneten sie Panzer und Soldaten – und jetzt streicheln sie öffentlichkeits-
wirksam die Haarschöpfe von Migrantenkindern. So ist es eben, wenn Pfaffen
dem Zeitgeist hnterher hecheln. Sie wenden ihre Hälse so extrem, daß sie
Gefahr laufen, die Hostien nicht mehr schlucken zu können oder der Meßwein
sich im geistlichen Hals staut. Die Worte von Jesus, … gebt dem Kaiser
was des Kaisers ist…. hat seine Exzellenz offenbar gründlich mißverstanden, sonst würde er keine Wahlempfehlungen abgeben. Bei solchen
Gottesmenschen ist es angebracht, genau das Gegenteil dessen zu tun, was
sie predigen.