In Gemeinschaftsunterkünftigen in fünf Bundesländern wurden insgesamt 639 Frauen aus Syrien, Afghanistan, Somalia, Eritrea, Iran und dem Irak für eine Studie zu ihrer aktuellen Situation befragt. Beteiligt war daran unter anderem die Berliner Charité. Neben Fragen zur Unterkunft wurden auch Daten zur Reise erhoben, bei denen 87 Prozent angaben, Schlepper für ihre Flucht bezahlt zu haben. Die Summen schwanken laut den Angaben zwischen 250 und 10.000 Dollar. Insbesondere sexuelle Gewalt durch andere „Flüchtlinge“ sei ein Thema, sowohl während der Flucht als auch in den Asylbewerberheimen.
Insbesondere allein reisende Frauen sind sexuellen Übergriffen oft hilflos ausgeliefert. Dazu kommt, daß beispielsweise Eritreerinnen angaben, sie würden als Christinnen von anderen Asylbewerbern angegriffen und sich gegenüber Arabern vernachlässigt fühlen.