Köln. Der bevorstehende Bundesparteitag der Alternative für Deutschland in Köln wirft seine Schatten voraus: Angestellte des Kölner Maritim-Hotels wurden nun von Linksextremisten mit dem Tod bedroht, nachdem sich die Hotelführung nicht dem linken Druck beugen wollte, der verlangte, den Mietvertrag mit der AfD für den 23. und 24. April aufzukündigen. „Unsere Kolleginnen und Kollegen werden während ihrer Arbeitszeit im Hotel mit dem Tode bedroht“, so der Betriebsrat in einer Stellungnahme. Antifa-Gruppen drohten, wenn der Parteitag in dem Hotel stattfinde, werde „der ganze Bau brennen“.
Der Betriebsrat stellte sich hinter die Geschäftsführung und die Direktion des Maritim-Hotels, da die AfD ein normaler Bestandteil der demokratischen politischen Landschaft hierzulande sei.
Kurze Zeit vorher hatte der Hoteldirekter Hartmut Korthäuter in der „Bild“ erklärt, er werde am Vertrag mit der AfD festhalten und stehe zu seinem Entschluß. „Wenn Sie einen Vertrag schließen, dann gehen sie eine Verpflichtung ein. (…) Die AfD ist eine demokratisch legitimierte Partei. Wir machen keine inhaltliche Bewertung.“
Der Geschäftsführer der Maritim-Kette, Gerd Prochaska, pflichtete der Entscheidung bei. „Es ist nicht unsere Aufgabe, die AfD zu bewerten. Das liegt in der Verantwortung der Wähler am 24. September“, so Prochaska. (sp)