Tel Aviv. Israel ist kampfbereit und sieht einem neuerlichen Konflikt im Gaza-Streifen mit Gelassenheit entgegen. Das machte jetzt der israelische Verteidigungsminister Avigdor Lieberman deutlich. Er erklärte in einem Interview mit der Zeitung „Ha´aretz“, Israel werde im Falle einer erneuten Eskalation „kämpfen, bis der Feind die weiße Flagge hebt”.
Gleichzeitig kündigte Liebermann, der auch Vorsitzender der rechten Partei Yisrael Beitenu („Israel – unser Zuhause“) ist, an, die israelische Armee im Bedarfsfall in vollem Umfang zu mobilisieren. Wörtlich sagte Lieberman: „Es ist nicht relevant, wo der nächste Konflikt ausbricht, er wird mit voller Kampfkraft geführt werden. Wir werden die gesamte Armee mobilisieren, alle Reservisten; und wir werden mit voller Stärke bis zum Ende kämpfen, bis die andere Seite die weiße Fahne hebt. Wir werden nicht mehr in der Mitte Halt machen.” Für Territorien wie den Gazastreifen könnte das auch einen Einmarsch von Bodentruppen bedeuten.
Lieberman sprach in diesem Zusammenhang ausländischen Mächten und den Vereinten Nationen weitgehend die Kompetenz ab, brauchbare Lösungsvorschläge für den israelisch-palästinensischen Dauerkonflikt vorzubringen. Insbesondere die EU spiele eine zweifelhafte Rolle – für sie hatte der kämpferische Minister im „Ha´aretz“-Interview eine besondere Spitze parat: die EU sei nicht in der Position, Israel zu schulmeistern, zumal sie selbst „nach einer Richtung sucht und auseinanderfällt”. (mü)
Na ja, Israel sollte mal schön den Ball flach halten. Zwar sind sie die stärkste Armee im nahen Osten, aber ihr Land können sie ja ganz offensitlich nicht so schützen, wie sie es können müssten, wenn eine starke Armee das A und O sein sollte, muss, ist oder was weiß ich.
Deren Armee ist schon top, keine Frage, die haben sogar gleich mehrere Spezialeinheiten. Doch sind sie eben doch nicht in der Lage, ihre Bevölkerung so zu schützen, wie es sein müsste.
Die EU sollte wieder eine EG werden. Da hat sie sicher Chancen zu überleben. Aber so wie die Situation jetzt ist, glaube ich das nicht.
Ja richtig. Bei jeder Partnerschaft kommt es auf gutes Inszenieren sowohl von Nähe als auch von Ferne an. Wer von Weltoffenheit schwafelt, möge bitte mit hunderten Gleichgesinnten in einer großen Fabrikhalle ohne Trennwände hausen.