Putin mahnt Kooperation mit der EU an: Anti-Terror-Kampf nur durch enge Kooperation aussichtsreich

25. Dezember 2016
Putin mahnt Kooperation mit der EU an: Anti-Terror-Kampf nur durch enge Kooperation aussichtsreich
International
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Foto: Symbolbild

Moskau. Kremlchef Putin hat nach dem Terroranschlag in Berlin erneut daran erinnert, daß der Kampf gegen den Terrorismus nur durch eine enge Kooperation mit den europäischen Partnern geführt werden könne. Augenblicklich befänden sich die bilateralen Beziehungen aber in einem unbefriedigenden Zustand, was auch bei der Terrorabwehr nicht förderlich sei.

Wörtlich sagte Putin: „Wie können wir Bemühungen vereinbaren, während es Sanktionen gegen uns gibt und wir Gegenmaßnahmen unternommen haben? Wo doch beispielsweise unsere britischen Kollegen die Kontakte zu unserem Inlandsgeheimdienst FSB total gestrichen haben. Wie kann man da über eine effiziente Arbeit gegen den Terrorismus reden?“

Putin sprach gleichzeitig die Hoffnung auf eine Verbesserung der Kooperation aus: „Im Endeffekt lassen wir Schläge durch, sehr schwere und spürbare. Ich hoffe sehr, daß alles wieder hergestellt wird.“ (mü)

Ein Kommentar

  1. Bernd Sydow sagt:

    Je länger die Sanktionen gegen Rußland andauern, desto mehr geraten deren Befürworter in Erklärungsnot, zu welchem Zweck sie noch aufrecht erhalten werden. Die Einverleibung der Krim (die bis in die 1960er Jahre russisch war) und die Abspaltung östlicher Teile der Ukraine: Beides geschah und geschieht mit völliger Rückendeckung der dortigen russischen Mehrheitsbevölkerung. Und dann Syrien: Ohne die militärische Unterstützung der Assad-Armee hätten die (keineswegs demokratisch gesonnenen) „Rebellen“ sowie die IS-Terroristen längst die Oberhand gewonnen. In den bundesdeutschen Mainstream-Medien wird dabei geflissentlich ausgeblendet, daß 1.) Assad weder ein Diktator war noch ist und 2.) die westlichen Geheimdienste – nicht etwa die syrische Opposition – den furchtbaren Krieg ausgelöst haben.

    Es gibt aber noch einen weiteren Gesichtspunkt: Russisches Wesen und russische Kultur sind mit den sogenannten „Westlichen Werten“ nur bedingt kompatibel. Russen halten nichts von Homo-Ehe, Gender-Ideologie und Verleugnung eigener Sitten und Traditionen. Sie haben zudem längst erkannt, daß die sogenannten „Menschenrechte“ auch als Instrument für Überfremdung und Umvolkung mißbraucht werden können.

    Und nun zum islamischen Terrorismus: Nach dem Anschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt und der Flucht des tunesischen Attentäters durch halb Europa fordern deutsche Politiker nunmehr eine engere Zusammenarbeit der Geheimdienste. Soll diese Zusammenarbeit Hand und Fuß haben, so sollte Rußland endlich von den Sanktionen befreit und in den Kampf gegen den Terrorismus einbezogen werden.

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