Washington. Die Hoffnungen der Trump-Gegner haben sich nicht erfüllt: auch das Wahlmänner-Gremium, die letzte Hürde des neuen Mannes im Weißen Haus auf dem Weg in sein neues Amt, wurde jetzt genommen. Das Gremium stimmte am Montag mit klarer Mehrheit für den Wahlsieger.
Deutlich mehr als die erforderlichen 270 der 538 Wahlleute aus 50 Bundesstaaten und der Bundeshauptstadt Washington stimmten für Trump. Das Ergebnis soll nun offiziell am 6. Januar im US-Kongreß verkündet werden. Trump wird dann am 20. Januar zum 45. Präsidenten der USA vereidigt.
Bis zuletzt hatten sich Trump-Gegner aus dem liberalen und linken Lager Hoffnungen gemacht, eine nennenswerte Zahl von Republikaner-Wahlmännern könnte abtrünnig werden und dem vom Wähler gewählten künftigen Präsidenten doch noch im letzten Augenblick ihre Stimme versagen. Theoretisch wäre eine Entscheidung gegen Trump möglich gewesen. Doch dazu hätten mindestens 37 Wahlleute gegen das Wahlergebnis ihres Bundesstaates stimmen müssen. Es wäre der erste derartige Fall in der US-Geschichte gewesen. Die meisten Wahlleute sind zudem von den Gesetzen ihrer Bundesstaaten und von der Satzung ihrer Partei dem Wahlergebnis verpflichtet. (mü)