Warschau. Die polnischen Streitkräfte wollen hoch hinaus. Das polnische Verteidigungsministerium gab jetzt den Ankauf von 96 Stück in Polen gefertigter neuer Panzerhaubitzen bekannt.
Das Militärportal „Defense News“ berichtete über Einzelheiten des Projekts. Demnach handelt es sich um das im Jahr 2000 entwickelte polnische System „Krab“, das inzwischen mehrmals modernisiert wurde. Türme und Waffen gehen auf die in der britischen Armee genutzte Haubitze AS-90 aus dem Jahr 1980 zurück. Das 155 Millimeter-Geschütz wird von Rheinmetall produziert. „Krab“ wiegt 48 Tonnen und erreicht eine Geschwindigkeit von 60 Stundenkilometern. Die Feuerleitelektronik wurde von der polnischen Firma WB Electronics entwickelt.
Der Vertrag umfaßt etwa eine Milliarde Euro. Die Indienststellung der polnischen Panzerhaubitze ist als Maßnahme im Rahmen der NATO-Aufrüstung an der russischen Westgrenze zu sehen. Experten halten die Abschreckungswirkung von „Krab“ allerdings für überschaubar – das polnische Waffensystem kann etwa mit der bundesdeutschen „Panzerhaubitze 2000“ nicht mithalten. (mü)
Die Feuerleitsysteme der gesamten Nato basieren auf dem US-amerikanischen GPS. Wenn die Amis das verschlüsseln, dann kann die Nato-Artillerie zwar noch schießen, aber nicht mehr zielen. Jeder Staat, der sich auf GPS verläßt, kann nur noch die Kriege führen, die im Interesse der USA sind. Das wird erstaunlich selten thematisiert.