Orbán steht zu Konflikt mit Rumänien: „Es ist immer noch besser, wegen einer Aufrichtigkeit im Konflikt miteinander zu stehen, als unaufrichtig zu sein“

14. Dezember 2016
Orbán steht zu Konflikt mit Rumänien: „Es ist immer noch besser, wegen einer Aufrichtigkeit im Konflikt miteinander zu stehen, als unaufrichtig zu sein“
International
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Foto: Symbolbild

Budapest. Zwischen Rumänien und Ungarn gibt es massive Probleme wegen der ungarischen Minderheit in Rumänien. In Budapest sieht man deren Minderheitenrechte durch die Regierung in Bukarest massiv und anhaltend verletzt.

Die Regierung Orbán verzichtete deshalb auch darauf, sich an den Feierlichkeiten zum 1. Dezember, dem rumänischen Nationalfeiertag, mit eigenen Vertretern zu beteiligen. Der Budapester Außenminister Péter Szijjártó verbot Medienberichten zufolge ungarischen Diplomaten sogar ausdrücklich, an den rumänischen Feierlichkeiten teilzunehmen.

Der ungarische Staats- und Regierungschef Viktor Orbán wurde von rumänischen Medien dazu befragt und verteidigte die Haltung seiner Regierung. Orbán sagte, daß Ehrlichkeit die beste Methode sei, selbst wenn es um sensible Themen gehe wie bei diesem diplomatisch sehr heiklen Thema. Wörtlich erklärte Orbán: „Es ist immer noch besser, wegen einer Aufrichtigkeit im Konflikt miteinander zu stehen, als unaufrichtig zu sein. Da am 1. Dezember die Ungarn nichts zu feiern haben, werden sie auch nichts feiern.“

Die Entscheidung der ungarischen Diplomatie bezeichnete Orbán als richtig, da sie „den geraden Weg gewählt“ habe. Der 1. Dezember ist seit 1918 rumänischer Nationalfeiertag. An diesem Tag wurde an diesem Tag in Karlsburg/Alba Julia/Gyulafehérvár die rumänische Nationalversammlung abgehalten, deren Teilnehmer die Vereinigung Siebenbürgens mit dem rumänischen Königreich erklärten. (mü)

 

Bildquelle: https://orbanviktor.hu

2 Kommentare

  1. Michael sagt:

    Dort sind 6 Milionen Rumänen und 1,3 Milionen Ungarn.
    Das kann nicht „Ungarisches Territorium“ sein.

  2. wahrheit sagt:

    Der Budape­s‍ter Außenmini­s‍ter Péter Szijjártó verbot Medienberichten zufolge ungarischen Diplomaten sogar ausdrücklich, an den rumänischen Feierlichkeiten teilzunehmen.

    Dahn sollte Orban den Rumänen mal klar machen ,das sie bis Heute
    Ungarisches Territorium Besetzt halten,und das gegen das Völkerrecht

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