Washington. Der designierte US-Präsident Donald Trump setzt außenpolitische Akzente. Jetzt hat er den philippinischen Präsidenten Rodrigo Duterte zu einem Besuch ins Weiße Haus eingeladen. Aus dem Umfeld Dutertes verlautete, die beiden Staatsmänner hätten sich am Telefon „angenehm und lebhaft“ unterhalten. Bei dem Gespräch, das etwas mehr als sieben Minuten dauerte, soll es zu der Einladung für 2017 gekommen sein.
Duterte hatte die USA in den letzten Monaten wiederholt teils heftig kritisiert und angekündigt, sein Land vom vormals engsten Verbündeten „trennen“ zu wollen. Erst im Oktober bei seinem Staatsbesuch in Japan hatte er erneut den Abzug aller ausländischen Truppen aus seinem Land gefordert. Den scheidenden US-Präsidenten Barack Obama beschimpfte er einmal als „Hurensohn“. Für Schlagzeilen und Proteste von „Menschenrechts“organisationen hatte Duterte auch durch seinen rigiden Kampf gegen Drogenhändler gesorgt, dem seit seinem Amtsantritt im Frühjahr mehrere tausend Menschen zum Opfer gefallen sein sollen.
Trump telefonierte am Freitag außerdem mit Ashraf Ghani und Lee Hsien Loong, den Staatsoberhäuptern Afghanistans und Singapurs. (mü)
Szenenwechsel bedeutet doch wohl, daß der vorangegangene Akt nicht noch
einmal gespielt wird, vor allem wenn er beim Publikum durchgefallen ist – und das ist gut so.