Wenn Politik und Institutionen im Zuge der sogenannten „Flüchtlingskrise“ eines perfektioniert haben, dann ist es die hohe Kunst der Beschwichtigung. Als etwa die Frankfurter Rundschau Mitte Februar über ein durch die Massenzuwanderung mit verursachtes drohendes Milliardendefizit bei den gesetzlichen Krankenkassen berichtete, hieß es beim GKV-Spitzenverband sofort, dies könne „noch in keiner Weise eingeschätzt werden“ (siehe ZUERST! 4/2016). Es gebe keine belastbaren Zahlen, auch wisse man nicht, wie viele der „Flüchtlinge“ arbeitslos blieben. Nicht einmal ein halbes Jahr später beschloß die Regierung, die Reserven der Krankenversicherten anzuzapfen, um die Zusatzbelastungen der Krankenkassen für die Versorgung der Asylanten auszugleichen.
Eine Milliarde der 1,5 Milliarden Euro, die dafür dem Gesundheitsfonds entnommen werden, werden mit diesem Argument begründet (siehe ZUERST! 10/2016). Auch hier folgte die Beschwichtigung auf dem Fuße: Das werde eine einmalige Angelegenheit bleiben, jedenfalls bei „erfolgreicher Integration in den Arbeitsmarkt“. Zu dem Zeitpunkt, als die Regierung diesen Optimismus verbreitete, wußte sie allerdings schon, daß von den bis Ende Juni arbeitslos gemeldeten knapp 300.000 Asylanten fast 74 Prozent nicht einmal eine Berufsausbildung hatten. Dies hatte die Bundesagentur für Arbeit noch im Juli bekanntgegeben. Trotz aller Versuche der Schönfärberei wird also die Aussicht, daß künftig auch nur ein Bruchteil der Neuankömmlinge eigenes Geld verdient, mehr als mager bleiben.
Ein spezielles Beispiel aus dem Bereich der Gesundheitskosten macht ebenfalls seit Beginn des Jahres die Runde in Medien und virtuellen Netzwerken: das Thema „Zahnersatz“. Da zahlreiche von Merkels Gästen eine umfassende Sanierung ihrer Gebisse brauchten, drohten nun Kosten in Milliardenhöhe, hatten Ende Januar die Stuttgarter Nachrichten berichtet. Pro Komplettbehandlung dürften um die 10.000 Euro anfallen, berief sich das Blatt auf (ungenannte) Experten. Sofort folgte die Reaktion. Die Summe von 10.000 Euro sei „in der überwiegenden Mehrheit der Fälle völlig überhöht“, entgegnete der Sprecher der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung (KZBV) Kai Fortelka. Derzeit seien nicht genug Daten vorhanden, „um seriöse Prognosen abgeben zu können“.
In der ersten Zeit nach der Ankunft dürften sich diese Kosten für die meisten „Flüchtlinge“ tatsächlich in Grenzen halten. Nach Paragraph 4 des Asylbewerberleistungsgesetzes sind nur Behandlungen von akuten Krankheiten oder Schmerzzuständen gedeckt, außer bei Schwangeren. „Eine Versorgung mit Zahnersatz erfolgt nur, soweit dies im Einzelfall aus medizinischen Gründen unaufschiebbar ist“, so das Gesetz. Die Kosten für die Gesundheitsversorgung tragen während dieser Zeit die Kommunen, in der Regel also die Sozialämter. Für Arztbesuche müssen sich Asylbewerber in einigen Bundesländern sogenannte „Behandlungsscheine“ ausstellen lassen, anderswo erhalten sie umgehend elektronische Gesundheitskarten, mit denen sie direkt einen Arzt aufsuchen können.
Nach 15 Monaten Aufenthalt sieht es ganz anders aus, da ist der „Flüchtling“ in einer gesetzlichen Krankenkasse pflichtversichert und dem einheimischen Kassenpatienten komplett gleichgestellt. Es gibt also auch dieselben Zuschüsse, wenn Zahnersatz notwendig wird. Das sind im Normalfall 50 Prozent der sogenannten „Regelversorgung“. Extras wie in Zahnfarbe verblendete Kronen muß der Patient selber tragen. Die weit überwiegende Zahl der neuen Migranten dürfte jedoch Hartz-IV-Status erhalten und darüber krankenversichert sein. Für sie zahlt der Staat pro Nase und Monat 90 Euro an die Krankenkasse. Kostendeckend ist dies in der Regel nicht. Am Tropf des Staates gilt man aber als „Härtefall“, und für diese übernehmen die Kassen die vollen Kosten der Regelversorgung.
Aufwendige Gebißsanierungen für Tausende von Euro dürften innerhalb dieses Systems eher die Ausnahme sein, und von Milliardenkosten allein für Zahnersatz ist auch nicht auszugehen. Aus der Balance gerät das Ganze dadurch, daß „Flüchtlinge“ nur im Ausnahmefall Beiträge zahlen, sich ihre gesundheitliche Versorgung also von der Solidargemeinschaft der Beitragszahler finanzieren lassen. Überdies produzieren sie noch Zusatzkosten, da oft Dolmetscher hinzugezogen werden müssen. Daß die Zahnärzte dabei arm werden, steht zumindest nicht zu befürchten. Die Bundeszahnärztekammer gibt in einem Infoblatt zur „zahnärztlichen Behandlung von Asylbewerbern“ den Rat: „Ein Bestreben der zuständigen Stellen, Kosten einzusparen, sollte nicht im Vordergrund der Behandlung stehen.“
Robert Diehl
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Lustig irgendwie: Ihnen werden die Zähne repariert und uns eingeschlagen.
Grüß Gott,
mir ging zu erst im Jahr 2013 und nun in September jeweils ein Backenzahn kaputt bedingt durch Stress der sich in der Nacht durch Verkrampfung der Kiefermuskeln auf meine Zähne entlädt…
Ich habe nicht viel Geld.
Ich holte mein Abitur nach in der Hoffnung durch ein Studium {„warte“ nun seit 2014 auf einen Studienplatz)mir ein „besseres Leben „zu ermöglichen als mir es möglich wäre wenn ich in meinem erlernten Beruf weiter gearbeitet hätte{wobei niemand bereit ist mir mit 41 einen Vollzeitjob „anzubieten,obwohl ich eine Fachkraft mit reichlich Berufserfahrung bin)
Nun würden mich zwei „neue Zähne“ ca 3000 € kosten.
Bin halt nur ein Deutscher….der seit er 16 Jahre alt ist gearbeitet hat und bereit war sich weiterzubilden….
Bin
Die Fatamorgana einer Integration wird ständig wiederholt, sie bleibt aber so verlogen wie beim ersten Mal. Nicht nur die Tatsache, dass man Flüchtlinge nicht integrieren muss, oder die Mehrzahl keine Flüchtlinge sind wird bewusst verschwiegen. Auch die allgegenwärtige Nichtintegration von Muslimen der 3. Generation im Land bleibt ungenannt.
Bitte, hört auf nachzurechnen. Denn darum geht es doch überhaupt nicht mehr. Nicht um mathematisch aufnehmbare Hilfsbedürftige. Sondern es geht um den Bevölkerungsaustausch. Um nichts anderes.
Zu radikal? Klar, wir können auch warten, bis die Realität die Theorie überholt. Aber dann ist es zu spät.
Nicht nur darum. Die Arbeitenden sind auch die Arbeitssklaven der Nichtarbeitenden. Wer als normaler Angestellter arbeitet, arbeitet dafür mit, dass die anderen ne ruhige Kugel schieben, und sich ums Kinder machen kümmern können. Während der Fiskus den Fleißigen 50% ihres Jahreseinkommens aus der Tasche zieht, wird es zu den anderen umverteilt. Der Sozialstaat, der eigentlich nur die sozial Schwachen und Kranken auffangen soll, was ja auch okay wäre, hat sich zu einem Umverteilungssystem von fleißig zu faul gewandelt. Es gibt auch genügend Deutsche die keinen Bock mehr zum Mallochen haben und sich auf Kosten der Solidargemeinschaft ausruhen. Die Neuankömmlinge bringen das Fass allerdings zum Überlaufen und werden das System zerstören.
Was? Unser(des deutschen Deppen) Geld.
Ans Zuerst-Team: bringt Eure Zeitung unter die Leute! Ich habe Euer Heft erst einmal an einer Tanke bekommen. ABO machen nur wir. Öffentlichkeit! Ich kenne viele Menschen, aber keiner von denen kennt Euch. Ihr seid am Zug! Ich spende auch gerne 20 Hefte.
Sehe ich auch so!ZUERST ist eine klasse Zeitschrift und ich bin auch Abonent.Bei uns gibt es sie in Karstadt zu kaufen.Ich verschenke dann,wenn ich meine Ausgabe gelesen habe an Bekannten von mir.Wir und das ZUERST-Team sollten versuchen die Zeitschrift bekannter zu machen.