Ungarns Außenminister Szijjàrtó: Verteidigung des Christentums hat Vorrang

16. November 2016
Ungarns Außenminister Szijjàrtó: Verteidigung des Christentums hat Vorrang
International
4
Foto: Symbolbild

Budapest/Rom. Ungarn sieht sich in der Pflicht, eine führende Rolle beim Schutz des Christentums und der christlichen Gemeinschaften auf der ganzen Welt zu spielen. Das erklärte jetzt der ungarische Außenminister Péter Szijjártó nach Gesprächen mit Erzbischof Paul Richard Gallagher, seinem Amtskollegen im Vatikan, anläßlich eines Besuchs in Rom.

Schon jetzt sei die Bekämpfung der weltweiten Christenverfolgungen einer der zentralen Schwerpunkte der ungarischen Außenpolitik, sagte Sziijjártó. Vier von fünf Menschen, die gegenwärtig wegen ihrer Religion getötet werden, seien Christen. Das Leben von Millionen von Christen werde von Anhängern extremistischer Ideologien bedroht. Darüber hinaus gebe es Gruppen, deren erklärte Absicht es sei, die Identität Europas zu ändern oder zu zerstören, unterstrich Szijjártó.

Die christliche Identität Europas könne nur dadurch erhalten werden, daß die Themen Familie und Arbeit oberste Priorität erhielten. Diese Werte habe die ungarische Regierung unter Viktor Orbán seit ihrem Amtsantritt 2010 gefördert, so Szijjártó.

Er habe seinem Kollegen im Vatikan auch mitgeteilt, daß Ungarn für die Stärkung des Schutzes der Christen im Nahen Osten eintreten werde. Das bedeute vor allem eine Intensivierung der militärischen Anstrengungen gegen die Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS), damit die Christen aus der Region so schnell wie möglich in ihre Heimat zurückkehren könnten.

Szijjártó bestätigte in diesem Zusammenhang auch, daß Ungarn neben seinen Bemühungen um den Grenzschutz auch dadurch zum Schutz der Christen beitrage, indem es christlichen Gemeinden im Nahen Osten kontinuierlich Hilfslieferungen zukommen läßt und dortigen Studenten Stipendienprogramme anbietet. (mü)

4 Kommentare

  1. D. E. sagt:

    Szíjjártó ist in Ungarn ein ähnlich schlimmer Kläffer wie Seehofer in Deutschland. Immer furchtbar laut und dann … naja. Die Wahl 2018 wirft ihre Schatten voraus: der Außenminister wird in Zukunft noch öfter, noch „christlicher“ blaffen.

  2. wana sagt:

    werde von Anhängern extremi­s‍tischer Ideologien bedroht.
    Ja und diese Ideologie heist ISLAM
    Wie ernst meint Ungarn das.

  3. Wolfgang S. sagt:

    Was die Ungarn, wie die Finnen ein nicht-indogermanisches, nämlich hunnisches Volk, an orientalischen Ideologien für einen Narren gefressen haben, verstehe ich nicht. In seiner konstantinischen, gleichbüglerischen Gestalt eignet sich das sog. Christentum zur seelischen Versklavung. Gibt es etwa auch in Ungarn eine Spaltung von gebildetem Bürgertum und Establishment bzw. Regierung?
    Wir Deutschen haben aufgrund vielfachen Völkermordes an unserem Volk bei geschichtskundiger Betrachtung zumindest zum Papismus ein noch schlechteres Verhältnis als Juden zu Nazis.

  4. Vafti sagt:

    Walther Rathenau sagte mal,irgendwie kriegen wiir (d.h. wir vom Establishment !!) euch alle !
    Mit seiner Rede 1909 in Berlin wollte Rathenau damit sagen,dass, egal,ob jemand Christ,
    Kommunist ,Sozialist,Anarchist oder Demokrat ist, können wir euch beherrschen,weil ihr
    (Uneingeweihten Deutschen) den tieferen Sinn des Establishments nicht verstanden haben !
    Später entwickelte sich nach dem Weltkrieg dann ein radikaler nationaler Sozialismus,
    und auch hier haben die Deutschen den großen Volksbetrug,den das Establishment gegen
    das Deutsche Volk beging, nicht verstanden und wählten Hitler.

    Christentum (die Bibel),wie auch der Islam (Koran) sind zwei theologische Kampfmittel zur
    unterwerfung aller Völker und dienen immer nur dem Establishment. Aus diesem Grunde
    profitiert ja auch die christliche Kirche milliardenschwer an der Masseneinwanderung nach
    Deutschland, auf Kosten des Deutschen Lebensniveaus und auf Kosten des gesamten
    Deutschen Volkes !

    patriotischer Gruß,
    vafti

Schreibe einen Kommentar

Die maximale Zeichenanzahl bei Kommentaren ist auf 2000 begrenzt.

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert