Assad im Interview: Politische Lösung ausgeschlossen, so lange der Westen Terroristen unterstützt

10. November 2016
Assad im Interview: Politische Lösung ausgeschlossen, so lange der Westen Terroristen unterstützt
International
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Foto: Symbolbild

Damaskus. Im Syrien-Konflikt gibt sich Präsident Assad angesichts jüngster Fortschritte im Kampf gegen den vom Ausland unterstützten Terror in seinem Land zuversichtlich. „Der Westen wird immer schwächer“, stellte er jetzt in einem Interview mit der britischen „Sunday Times“ fest.

Den Konflikt in Syrien beschreibt Assad als „etwas zwischen dem Kalten Krieg und dem Dritten Weltkrieg“. Es sei jedoch unmöglich, eine politische Lösung des Konfliktes zu finden, wenn eine der Konfliktparteien religiöse Fanatiker seien, die von ausländischen Mächten kontrolliert würden.  So habe die Terrormiliz „Islamischer Staat“ im Nachbarland Irak unter der Beobachtung durch „Satelliten und Drohnen der USA“ Öl geschmuggelt und Ölfelder ausgebeutet. Der Westen habe dazu „nichts gesagt“. Seit dem Eingreifen Rußlands in den Syrien-Konflikt sei der IS nun aber „in jeder Hinsicht zusammengeschrumpft“.

Assad räumte ein, die russischen Luftangriffe hätten seine Truppen entscheidend vorangebracht: Die Feuerkraft der russischen Kampfflugzeuge habe den Ausschlag gegeben. „Sie haben die Feuerkraft, die wir nicht haben.“ Vor dem russischen Eingreifen seien seine Truppen einer „unbegrenzten Reserve an Terroristen“ gegenübergestanden und hätten schwer zu kämpfen gehabt. Die russische Feuerkraft und auch die iranische Unterstützung hätten dies wettgemacht.

Assad bekräftigte seine Entschlossenheit, die Rebellen aus Aleppo zu vertreiben. Terroristen hätten einen Teil der Stadt besetzt, „und wir müssen sie loswerden“. (mü)

Ein Kommentar

  1. Veronika Ullmann sagt:

    Bislang war der Westen selbst der Terrorist.

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