Erdogan kritisiert den IWF: „Neues Modell von Kolonialismus und Sklaverei“

6. November 2016
Erdogan kritisiert den IWF: „Neues Modell von Kolonialismus und Sklaverei“
International
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Foto: Symbolbild

Istanbul. Bei der Eröffnung des Wirtschaftsforums „Türkei-Afrika“ hat der türkische Präsident Erdogan in Istanbul den Internationalen Währungsfonds (IWF) und die Weltbank als Instrument der Abhängigkeit der Völker kritisiert.

Wörtlich erklärte Erdogan: „Da will man seine Wirtschaft weiterentwickeln, und als einziger Weg werden einem die Kredite des IWF, der Weltbank und anderer Banken mit Zinsen angeboten. Eine solche Globalisierung ist ein neues Modell von Kolonialismus und Sklaverei.“

Mithilfe der Kredite werde versucht, der Wirtschaft, Industrie, dem politischem System und denkenden Menschen eines Landes „Fesseln anzulegen“.

Außerdem warf Erdogan, der derzeit wegen der anhaltenden Säuberungen des türkischen Staatsapparates im Gefolge des gescheiterten Juli-Putsches in der Kritik steht, westlichen Politikern vor, Konflikte im Nahen Osten und in Afrika zu schüren und dabei ihren „Gewinn zu zählen“. (mü)

 

Bildquelle: Wikimedia/Kremlin.ru/CC BY 4.0

2 Kommentare

  1. Eidgenosse sagt:

    Vermutlich ist Erdogan – leider – ein unkalkulierbarer Irrer geworden. Was der nun will – ausser Kurden vernichten und die Türkei auf Kosten Syriens vergrössern – ist mir langsam völlig schleierhaft.

  2. ars77 sagt:

    Da hat er aber Recht, auch wenn ich persönlich glaube, dass er einfach Fronten wechseln will, sonst stimmt die Aussage.

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