Nächste Runde im Quoten-Streit: Ungarische Bürgermeister wollen sich an Juncker wenden

4. November 2016
Nächste Runde im Quoten-Streit: Ungarische Bürgermeister wollen sich an Juncker wenden
International
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Foto: Symbolbild

Budapest/Kaposvár. Nach dem Referendum am 2. Oktober geht der Streit zwischen Ungarn und der EU wegen der von Brüssel geforderten Aufnahme von „Flüchtlingen“ in die nächste Runde. Ab sofort muß die EU auch mit Widerstand von der kommunalen Basis in Ungarn rechnen.

Denn: Károly Szita, der Leiter der Vereinigung der Städte mit Komitatsstatus (Megyei Jogú Városok Szövetsége, MJVSZ), hat die Bürgermeister dieser ungarischen Städte jetzt aufgefordert, sich zur Verhinderung der Brüsseler „Flüchtlings“quoten direkt an Kommissionspräsident Juncker zu wenden.

Szita ist selbst Bürgermeister in Kaposvár in Südwestungarn und Mitglied der regierenden Fidesz-Partei. Im Rahmen einer Pressekonferenz kündigte er jetzt an, daß er ein Schreiben an Juncker richten und ihn darin auffordern werde, er solle „die Ungarn anhören“ und die Bemühungen der Kommission besser auf den Schutz der EU-Außengrenzen konzentrieren, anstatt Migranten quer über alle EU-Staaten zu verteilen. Er werde in den nächsten Tagen alle ungarischen Bürgermeister kontaktieren und sie ebenfalls auffordern, das Schreiben zu unterzeichnen, kündigte Szita an. (mü)

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