Der Westen ergeht sich in Kriegsrhetorik: „Militärischer Zusammenstoß nicht mehr auszuschließen“

18. Oktober 2016
Der Westen ergeht sich in Kriegsrhetorik: „Militärischer Zusammenstoß nicht mehr auszuschließen“
International
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Foto: Symbolbild

Washington/Berlin. Vor dem Hintergrund der anhaltenden Syrien-Krise bemühen westliche Kreise jetzt immer unverhohlener nackte Kriegsrhetorik. So erklärte der Rußland-Beauftragte der Bundesregierung, Gernot Erler (SPD), in einem ZDF-Interview: „Das wird immer gefährlicher.” Angesichts der jüngsten Eskalation in Syrien sagte Erler wörtlich: „Wir können einen militärischen Zusammenstoß zwischen den Vereinigten Staaten und der Russischen Föderation nicht mehr ausschließen.”

Alarm schlägt auch der Oberbefehlshaber der US-Streitkräfte in Europa, General Ben Hodges. Er räumte jetzt in der „Times“ ein, jeder der militärischen Schritte des Kreml habe ihn zuletzt „überrascht”. Die USA seien durch die Konflikte in Afghanistan und im Irak „abgelenkt” gewesen.

Unter dem Vorwand der Bombardements auf Aleppo hatten die USA – nicht Rußland – Anfang Oktober die Syrien-Gespräche abgebrochen. In Washington wird unterdessen in aller Öffentlichkeit über militärische Maßnahmen gegen die russischen und syrischen Streitkräfte sowie über Cyber-Attacken gegen Rußland diskutiert. (mü)

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