Angeblich wegen Brexit: Oberrabbiner sieht jüdisches Leben in Europa in Frage gestellt

4. Oktober 2016
Angeblich wegen Brexit: Oberrabbiner sieht jüdisches Leben in Europa in Frage gestellt
International
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Foto: Symbolbild

Brüssel. Europas Juden sehen ihre Zukunft in Europa in Frage gestellt – ausgerechnet durch den Brexit, den Austritt Großbritanniens aus der EU. Das sagte der Vorsitzende der Europäischen Rabbinerkonferenz und Oberrabbiner von Moskau, Pinchas Goldschmidt, vor dem EU-Parlament in Brüssel.

Goldschmidt macht den Brexit dafür verantwortlichen, daß Europa Gefahr laufe, den Weg der Islamisierung und des „rechtsextremen Antisemitismus“ einzuschlagen. Die Juden fühlten sich, als stünden sie auf einem Gleis zwischen zwei Zügen, die immer schneller aufeinander zurasen. Wörtlich: „Der eine Zug ist der radikale Islam und der islamistische Terror. Der andere ist der Antisemitismus des Alten Europas, der Rechtsextremismus“. Beide Züge sollten unbedingt aufgehalten werden, bevor es zu spät sei. Dutzende Tausend Juden hätten Frankreich und Belgien bereits verlassen, die Zahl steige. Was diese Herausforderungen konkret mit dem Brexit zu tun haben, ließ Goldschmit offen.

Der Präsident des Europäischen Parlaments, Martin Schulz, stimmte dem Rabbiner zu und betonte, die Zahl der Juden in Europa sei von vier Millionen im Jahre 1945 auf eine Million heute geschrumpft. (mü)

4 Kommentare

  1. Tim Buktu sagt:

    Auch einer der zionistischen Hetzer ?
    Es ist ein himmelweiter Unterschied zwischen Menschen jüdischen
    Glaubens und Religionsbekenntnisses und den zionistischen
    Rothschild-Lumpen wie Soros.
    Den Worten dieses Herren werden selbst nur wenige Juden glauben.

  2. D. E. sagt:

    Nach den Erfahrungen der letzten paar Jahrzehnte steht „rechtsextremer Antisemitismus“ in jüdisch-israelischer Lesart doch insbesondere für das Bemühen der europäischen Völker, als Völker kenntlich und bestehen zu bleiben.

    Die EU ist das perfekte Werkzeug zur Zermalmung der Nationalstaaten. Kann mir gut denken, dass dies in Israels Interesse liegt.

    Wenn nun ein großer Staat wie Großbritannien ausschert aus dem Einheitskonglomerat, kann das für Israel durchaus eine schlechte Nachricht sein.

    • Neumeister sagt:

      Es ist wohl eher so, dass England (nicht Großbritanien) unterwandert ist und von dort aus die Völkerzerstörung über den Finanzsektor gelenkt wird.

  3. parabellum sagt:

    Stimmte dem Rabbiner zu…blablabla.
    Natürlich, wer würde einem Rabbiner widersprechen? Ein deutscher Politiker?

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