Burkini-Streit erreicht Österreich: Muslimin in Wien des Schwimmbeckens verwiesen

10. September 2016

Wien. Der Burkini-Streit erreicht Österreich: im Wiener Stadthallenbad wurde jetzt eine Burkini-Trägerin des Schwimmbeckens verwiesen. Die Wiener Sportstätten veröffentlichten inzwischen eine Begründung und argumentieren, daß der muslimische Badeanzug (Burkini“) nicht den Hygienestandards entsprochen habe, weil er aus Baumwolle gewesen sei. Die betroffene Muslimin bestreitet diese Darstellung.

Wie Lokalmedien berichten, wurde die Frau beim Schwimmen vom Badepersonal an den Beckenrand geholt und darüber informiert, daß sie mit ihrer Bekleidung nicht im Wasser bleiben könne. Auch die Wiener Sportstätten bestätigen diesen Hergang der Ereignisse, betonen aber zugleich, daß diese Entscheidung nichts mit Diskriminierung zu tun gehabt habe.

Sportstätten-Sprecher Manfred Faly erklärte der Tageszeitung „Kurier“ gegenüber: „Burkinis gehen prinzipiell in Ordnung – solange sie den Hygiene- und Sicherheitsvorschriften entsprechen.“ Das Material der Badebekleidung müsse wasserabweisend und schnell trocknend sein. Im beanstandeten Fall im Stadthallenbad sei der Burkini aber aus Baumwolle gewesen, was laut Badeordnung verboten sei.

Der Streit um das Tragen muslimischer Badebekleidung in der Öffentlichkeit sorgt in jüngster Zeit vor allem in Frankreich immer wieder für Schlagzeilen. Dort beschäftigte sich nach zahlreichen Burkini-Verboten französischer Kommunen inzwischen auch das oberste Verwaltungsgericht mit der Angelegenheit. (mü)

2 Kommentare

  1. Frank Deutschpatriot sagt:

    Wie lange wollen wir denn noch schlafen? Mensch, begreift Ihr nicht unsere super-ernste Lage? Was muss noch passieren?

  2. Deutsche Heimat sagt:

    Wir werden großen Schrittes ausradiert. Wie lange schauen wir dem noch zu?

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