Mecklenburg-Vorpommern: Unregelmäßigkeiten bei Landtagswahl bekanntgeworden

8. September 2016
Mecklenburg-Vorpommern: Unregelmäßigkeiten bei Landtagswahl bekanntgeworden
National
13
Foto: Symbolbild

Schwerin. Die mecklenburg-vorpommerische Landeswahlleitung hat heute eine Prüfung von publik gewordenen Unregelmäßigkeiten angekündigt. Konkret geht es um die Auszählung in der Gemeinde Schönbeck, wo die AfD 27,6 Prozent an Erststimmen erhielt, aber keinerlei Zweitstimme. Anstellt der AfD erhielt die Satirebewegung „Die Partei“ 25,7 Prozent an Zweitstimmen, was ungefähr dem eigentlichen AfD-Ergebnis entsprechen müßte.

„Daß es bei der Übermittlung der sogenannten Schnellmeldung, die die Grundlage des vorläufigen Ergebnisses bildet und in der Regel in einer telefonischen Meldekette bis zu dem Erfassungszentrum weitergegeben wird, zu einem Übermittlungsfehler durch Versprechen, Verhören oder Verschreiben gekommen ist, kann ich naturgemäß nicht ausschließen“, räumte Landeswahlleiterin Doris Petersen-Goes ein. Wenn der Übermittlungsfehler tatsächlich so geschehen wäre, „wird dieser nach Prüfung der Niederschrift des Wahlvorstandes mit der Feststellung des endgültigen Wahlergebnisses durch den Kreiswahlausschuß korrigiert“, verspricht Petersen-Goes. Das Gremium tagt am morgigen 9. September.

 Auch in Stralsund, wo der AfD-Direktkandidat Matthias Laack mit gerade einmal 56 Stimmen der CDU-Kandidatin Ann Christin von Allwörden unterlag, kam es zu Unregelmäßigkeiten. Ein Wahllokal sei währen der Stimmauszählung für 22 Minuten geschlossen und für Wahlbeobachter unzugänglich gewesen.

 AfD-Spitzenkandidat Leif Erik Holm verwies auf weitere Fälle „unplausibler Ergebnisse“, wie zum Beispiel ein Ergebnis von null Prozent für die AfD und 20 Prozent für die erfolglose Lucke-Abspaltung „Alfa“. „Das wird alles keine großen Auswirkungen haben, doch es muß geklärt werden“, betonte Holm. (sp)

Vorläufiges Endergebnis in Schönbeck (Bildquelle: Landeswahlleitung):

Vorläufiges Endergebnis in Schönbeck Foto: Landeswahlleitung

Vorläufiges Endergebnis in Schönbeck (Bildquelle: Landeswahlleitung)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

13 Kommentare

  1. Volker Dio sagt:

    Ist doch vollkommen klar,daß da manipuliert wird.Wenn ich da an die Wahlen 2017 denke,wird mir jetzt schon bange.Es wird sich nichts ändern.

    • Frank Deutschpatriot sagt:

      Wenn wir nicht endlich wieder zusammenhalten (auch via Netzwerken – aber nicht nur die virtuellen ;-)) und uns unser Land zurückholen, liegen Sie wohl richtig – garantiert sogar.

  2. […] Mecklenburg-Vorpommern: Unregelmäßigkeiten bei Landtagswahl bekanntgeworden […]

  3. Stefan Offhaus sagt:

    Ich vermute, wie schon in einem anderen Beitrag geschrieben noch so einige „Unregelmäßigkeiten“ bei den Briefwahlstimmen. Bis zu 20% Briefwähler in manchen Wahlbezirken und laut Tagesschau eine Wählerwanderung von Nichtwähler zu CDU und SPD. Das stinkt doch alles zum Himmel. Aber das wäre dich mal eine Anregung an die Redaktion: wieviele ungültige Stimmen gab es bei dieser Wahl? Wieviele Briefwähler insgesammt? Und wie ist das Briefwahlergebnis ausgefallen? Ob diese Zahlen je veröffentlicht werden? Ist es bei sovielen Unregelmäßigkeiten nicgt angebracht diese als Wahlmanipulation zu bezeichnen, denn alle Fälle werden niemals ans Tageslicht kommen.

    • Wahlbeobachter sagt:

      Also ich war bei einer Briefwahlauszählung als Wahlbeobachter (nicht Wahlhelfer) in M-V (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte) dabei und alles ist ordnungsgemäß verlaufen. Die an die Landeswahlleitung gemeldeten Ergebnisse stimmen 1:1 mit den ausgezählten überein. Kann aber jeden trotzdem nur ermutigen bei der nächsten Wahl ebenfalls als Wahlbeobachter zu fungieren, vor allem um Wahlbetrug zu verhindern. Man sollte auch ruhig Freunde, Bekannte, Verwandte dazu annimieren. Die Wahlhelfer und der Wahlvorstand waren echt nett, zu allen Fragen wurde bereitwillig Auskunft erteilt. Also nicht alles nur schlecht und negativ.

      • Frank Deutschpatriot sagt:

        Ein hier ,,eingeschleuster“ Linker oder „Soldat“ der Altparteien? 😉

        Ihre Ausführungen erscheinen in keinster Weise glaubhaft, berücksichtigt man den obigen Artikel.

  4. Veronika sagt:

    Es drohen noch ganz andere „Unregelmäßigkeiten“, genauer gesagt, es ist zu befürchten, dass die einzige Stimmengewinnerin, die AfD, egal mit welcher Zahl an Sitzen, allzu „regelmäßig“ werden wird. Was sagt die AfD zu nationalen Fragen wie: Energieautarkie statt Blut-für-Öl-Kriege? Rückzug der Bundeswehr aus Angriffskriegen zugunsten von Grenzsicherung sowie Aufgreifen und Rückschaffen von betrügerischen Eindringlingen? Unterbinden chronischer Volks- und Völkerverhetzung seitens der Massenmedien? Entschulden und Rückführen heimischer Unternehmen in den Besitz deutscher Bürger? Wiederbelebung des Haus-Europa-Projektes von Michail Gorbatschow anstatt blutsaugerischer Eurokratie und Transatlantifanterei?

  5. Hermann sagt:

    Da wird wohl noch mehr zum Vorschein kommen. Wetten?

  6. Carl Sand sagt:

    Ich empfehle, mit einem Kugelschreiber o.ä die Wahl zu machen, da die ausgegebenen angeblich unradierbaren Notarsstifte sich in einem selbst erlebten Fall als „Faber Castell, HB“ herausstellten.
    Ich verlangte einen Kugelschreiber. Dies wurde mir verweigert. Daraufhin habe ich mit einem eigenen Schreiber gewählt. Anschließend verweigerte man mit die Stimmzettelabgabe.

    Und jetzt, ganz wichtig, RIEF ICH DIE POLIZEI AN.

    Das Verweigern der Stimmzettelabgabe stellt eine Straftat i.S. der §§ 107ff. StGB dar.

    (Der Wahlleiter knickte auf einmal ganz schnell ein. Verständlicherweise habe ich dann auch mir die Auszählung angesehen. Ich wurde zwar die ganze Zeit angegiftet, aber mit einem Kumpel habe ich mir den Spaß gegeben).

    Ebenfalls empfehle ich, an der Auszählung als Wahlbeobachter teilzunehmen. Und jetzt, ganz wichtig: Sobald es zu irgendwelchen Unregelmäßigkeiten kommt, wie die obengenannte Aussperrung von Wahlbeobachtern bei der gesetzlich unbedingt öffentliche Auszählung: SOFORT DIE POLIZEI RUFEN. Für so etwas gibt es Handys.

  7. Beatrix sagt:

    Sehen wir es von der guten Seite: Die AfD ist geadelt worden, indem man ihre Wahlergebnisse manipuliert. Das ist ein Beweis dafür, dass sie nun amtlich wichtig ist. In vergleichbarer Weise ist die Identitäre Bewegung geadelt worden, indem sie nun vom BRD-StaSi beobachtet wird. Was die völkerfeindlich gewordenen Obrigkeiten nicht manipulieren oder wenigstens beobachten, das nehmen sie auch nicht ernst.

Schreibe einen Kommentar

Die maximale Zeichenanzahl bei Kommentaren ist auf 2000 begrenzt.

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert