Schwerin. Nach dem fulminanten Einzug der AfD in den Schweriner Landtag wandte sich heute Spitzenkandidat Leif Erik Holm an die Bürger seines Bundeslandes:
Liebe Mecklenburger und Vorpommern, ich sage herzlichen Dank für Ihr Vertrauen! Wir ziehen als zweitstärkste Kraft noch vor der CDU in den Landtag ein und führen damit die Opposition an.
Wir werden in Ihrem Auftrag konstruktiv an einem besseren Mecklenburg-Vorpommern arbeiten und die neue Regierung in die richtige Richtung treiben. Darauf können Sie sich verlassen.
Ein wichtiges Signal dieser Wahl geht nach Berlin. Die Bürger haben sich gegen das „Wir schaffen das“ von Angela Merkel entschieden. Vielleicht haben wir gestern den Anfang vom Ende ihrer Kanzlerschaft gesehen.
Die AfD konnte drei Wahlkreise mit ihren Direktkandidaten gewinnen: in Vorpommern-Greifswald II siegte Dr. Matthias Manthei mit 31,6 Prozent, den Wahlkreis Vorpommern-Greifswald III entschied Prof. Dr. jur. Ralph Weber mit 35,3 % für die AfD, und Vorpommern-Greifswald V „holte“ Jürgen Strohschein mit 28,6 %.
Alle Wahlergebnisse im detaillierten Überblick finden Sie hier: https://service.mvnet.de/wahlen/2016_land/dateien/atlanten/ergebnisse.2016/landtagswahl.html
Reaktionen auf den AfD-Erfolg können Sie hier verfolgen: https://www.faz.net/aktuell/politik/wahl-in-mecklenburg-vorpommern/wahl-in-mecklenburg-vorpommern-reaktionen-auf-den-erfolg-der-afd-14421010.html
Die offizielle Pressekonferenz der AfD mit Frauke Petry (AfD-Bundesvorsitzende), Jörg Meuthen (AfD-Bundesvorsitzender), Leif Erik Holm (AfD-Spitzenkandidat in Mecklenburg-Vorpommern), Georg Pazderski (AfD-Spitzenkandidat in Berlin) und Armin Paul Hampel (Landesvorsitzender AfD-Niedersachsen) zur Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern sehen Sie hier: https://www.youtube.com/watch?v=EOZD8tPDZd4
Die F.A.Z.-Redakteure Timo Steppat und Oliver Georgi liefern einen interessanten Bericht rund um den Wahlabend mit dem Fokus auf der AfD: https://www.faz.net/aktuell/politik/wahl-in-mecklenburg-vorpommern/staerker-als-die-cdu-die-afd-ist-auf-dem-weg-zur-neuen-volkspartei-14420410.html.
Steppat legt gleichzeitig eine interaktive Analyse der AfD-Wählerschaft in Mecklenburg-Vorpommern vor: https://www.faz.net/aktuell/politik/wahl-in-mecklenburg-vorpommern/analyse-der-landtagswahl-afd-mobilisiert-veraengstigte-nichtwaehler-14415882.html
Auf „Spiegel Online“ wird dem gestern abend viele Fragen aufwerfenden Umstand nachgegangen, warum in der „Berliner Runde“ alle Parteienvertreter über die AfD spekulieren durften, aber von der zweitstärksten Partei in Mecklenburg-Vorpommern kein Vertreter zugelassen wurde: https://www.spiegel.de/politik/deutschland/mecklenburg-vorpommern-warum-die-afd-in-der-berliner-runde-fehlte-a-1110928.html
Zusammengestellt von: (sp)
Die AfD könnte Volkspartei werden, wenn sie ihre internen Querelen auch intern austrägt und wenn sie dann ein akzeptables Programm vertritt.
AfD neue Volkspartei: offenkundig!
Der Teufel sitzt z.B. in Bayern, ganz im Sinne des Wortes: durcheinander-werfen = dia-ballein (griech.) > deibel. Diese Verknüpfung https://www.stmas.bayern.de//migration/index.php zeigt sog. „Asylsozialpolitik“. Sozial (lat.) = gesellschaftlich; d.h. Mitglieder einer Gemeinschaft helfen einander, besonders denen, die unverschuldet in Not geraten sind. Asyl jedoch bezieht sich auf einzelne Fremde, die in ihrer eigenen natürlichen Gemeinschaft ausnahmsweise sehr stark gefährdet sind, so dass zur Rettung eine andere (!) Gemeinschaft ihnen vorübergehend (!) Unterschlupf gewährt. Politisch Verfolgte sind meist rührig und fit, also das Gegenteil von Sozialfällen; Armenhilfe beleidigt diese Menschen. Das bayerische Sozialministerium aber wirft Sozialität und Asyl in einem einzigen Unbegriff durcheinander, als seien sie gleichen Inhalts. Eben das ist teuflisch und – außer für Schmarotzer und die Almosenindustrie – allerseits verderblich: Einem fremden Volk darf man dessen beste Leute nicht auf Dauer entziehen (sog. brain drain), nur weil sie bisweilen von grobschlächtigen Neidern bedroht sind.
Weil solch natürliche Einsichten von herkömmlichen Amtsträgern, Wissenschaftlern, Lehrern, Publizisten und Großunternehmensleitern nicht verstanden werden – sei es aus Dummheit oder wegen künstlich-entfremderischer einseitiger Forschung und Ausbildung – ist eine neue Volksbewegung mit neuen Institutionen notwendig, d.h. gemeinschaftliche geistige Not wendend. Ob dazu speziell die AfD oder überhaupt eine Partei geeignet ist, bleibt zu erörtern.