London. Die islamistische Kopfabschneider-Miliz „Islamischer Staat“ (IS) ist alles andere als besiegt. Davor hat jetzt der am Londoner King’s College lehrende Terrorismus-Experte Peter Neumann gewarnt. Er rechnet mit einer Zunahme der Gefahr von Anschlägen. „Kurz- und mittelfristig könnte es im Westen zu mehr Terroranschlägen kommen”, sagte Neumann.
Grund für diese Prognose sind die nach Europa zurückkehrenden Auslandskämpfer des IS. Neumann verweist auf Studien, wonach zwischen elf und 25 Prozent der zurückgekehrten Auslandskämpfer zu Terroristen geworden seien.
Angesichts der jüngsten Offensive der Anti-IS-Koalition im Norden Syriens erwartet Neumann ein baldiges Ende der militärischen Präsenz des IS in seinem Kerngebiet in Syrien und im Irak. Dort würden derzeit „immer schlechtere und jüngere Kämpfer eingesetzt. Es ist ein Art ‚Volkssturm‘ des IS”, präzisierte Neumann. Viele dieser Kämpfer gingen dorthin zurück, von wo aus sie aufgebrochen sind, etwa in die Türkei. Doch auch in Frankreich ist man alarmiert. Unter den künftigen IS-Rückkehrern seien zahlreiche als „Fälle für den Psychiater” einzustufende Fanatiker, zitierte unlängst das „Hamburger Abendblatt” den Direktor des französischen Inlandsgeheimdienstes DGSI, Patrick Calvar. Die schlachterprobten Kämpfer seien zu „wahren Killern” geworden. (mü)
[…] Steigende Terrorgefahr: Experte prognostiziert mehr Anschläge durch IS-Rückkehrer […]
Ich lese immer: Rückkehrer… DIE sind nicht von hier!!!!