Wien. Vor dem Hintergrund der allgemein unsicherer werdenden Lage in Europa kommt jetzt aus Tirol ein bemerkenswerter Vorschlag. Die ÖVP-Nachwuchspolitikerin und Abgeordnete Kathrin Kaltenhauser (33) machte sich jetzt in einem Interview mit der „Kronen“-Zeitung für einen verpflichtenden sechsmonatigen Wehrdienst für Frauen stark. Aber: „Die Mädchen sollen natürlich zwischen Wehr- oder Zivildienst auswählen können!“
Konkret solle es künftig eine obligate sechsmonatige Dienstpflicht geben. Allerdings sollten sich Männer wie Frauen aussuchen können, ob sie Wehr- oder Zivildienst leisten wollen. Auch der Zeitpunkt des Dienstes soll frei wählbar sein.
Grundsätzlich sieht die Jung-Abgeordnete im Wehrdienst keine Bürde, sondern einen Mehrwert für das spätere Leben. „Ich habe die Burschen bewundert, die zum Beispiel beim Grundwehrdienst einen Lkw-Führerschein machen durften. Diese Möglichkeit hätte ich auch gerne gehabt“, zitiert die „Krone“ die Jung-Abgeordnete. Doch auch die sozialen Kompetenzen, die man sich im Zuge des Wehrdienstes aneignen könne, sind ihr wichtig.
Das Verteidigungsministerium lehnte den Tiroler Vorstoßt umgehend ab: Ein Pflicht-Wehrdienst sei überhaupt kein Thema, es gebe dazu keine Überlegungen oder Pläne und es stehe auch nicht auf der politischen Agenda der Koalition, heißt es aus dem Ministerium. (mü)
Richtig so und weiter so.
Es muß mal langsam (besser schnell) was getan werden, dafür muß jede/r Hand anlegen und nicht nur schwätzen.
Und konkret zum Artikel:
Ich dachte, die Österreicher hätten noch ihre Wehrpflicht. Wann wurde sie denn abgeschafft, wenn dem WIRKLICH so sein sollte?