Moskau/Damaskus. Rußland plant, die derzeitige russische Luftwaffenbasis Hmeimim in Syrien zu einem vollwertigen und langfristigen Stützpunkt auszubauen. Regionale Partner signalisieren Zustimmung und sehen in der Maßnahme einen Schritt hin zu mehr Sicherheit und Stabilität in der Region. In diesem Sinne äußerte sich jetzt der Nahost-Experte und ehemalige Chefredakteur der iranischen Nachrichtenagentur MehrNews, Hassan Hanizadeh.
Wörtlich sagte der Experte in einem Gespräch mit dem russischen Nachrichtenportal sputnik news: „Die Nahostländer – Syrien selbst, der Iran, der Irak und Libanon – begrüßen diese Initiative, weil Rußland nie eine militärische Aggression oder Kolonisierung der Staaten dieser Region zum Ziel hatte.“ Und weiter: „Das Ziel der russischen Militärpräsenz ist Stabilitäts- und Sicherheitsförderung, während die USA mit ihren Militärstützpunkten in den verschiedensten Teilen der Welt nur Zerstörung verursachen und die Sicherheit ruinieren.“
Der Ausbau der russischen Basis in Hmeimim werde den Einfluß Rußlands „gegen die Aggression der USA in Syrien stärken. Das wird den Völkern Syriens, des Iran, des Irak und Libanons nur zugutekommen.“ Der Iran halte das Vorhaben deshalb für vernünftig und richtig. Die Schaffung eines vollwertigen Stützpunktes für die russischen Luft- und Weltraumtruppen werde zu einer engeren Militärkooperation zwischen dem Iran, dem Irak, Rußland und Syrien bei der Bekämpfung der von den USA und Saudi-Arabien finanzierten Terrorgruppierungen führen.
Auch der russische Außenminister Lawrow hatte erst unlängst darauf hingewiesen, daß die Präsenz der russischen Luftwaffe in Syrien einer Garantie gleichkomme, daß sich auswärtige Mächte wie Saudi-Arabien nicht zu einem militärischen Abenteuer in Syrien hinreißen ließen. (mü)
 |
 |
 |
