Bozen. In Bozen sorgt ein denkmalschützerischer Akt der besonderen Art für Streit: in der Freiheitsstraße in der Südtiroler Landeshauptstadt wurden zwei Wandplastiken aus der Zeit des Faschismus renoviert. Die beiden Kunstwerke, eines davon mit dem faschistischen Liktorenbündel, stellen die „Funzione civilizzatrice dell´ Italia in Africa“ dar, die „zivilisatorische Funktion Italiens in Afrika“.
Beim Südtiroler Heimatbund ist man darüber nicht erbaut. Es sei „unglaublich, daß in der Landeshauptstadt von Südtirol öffentlich Bilder und Reliefs zu sehen sind, die den Faschismus verherrlichen. Daß sie nun auch noch mit Steuergeldern renoviert werden, ist schlichtweg ein Skandal“, wird Heimatbund-Obmann Roland Lang von Medien zitiert. Die Siegesgöttin mit dem faschistischen Liktorenbündel in der Hand komme einer Verherrlichung des Faschismus und der von Mussolini geführten Kolonialkriege“ gleich.
Der Bozener Bürgermeister Renzo Caramaschi ist erst seit einigen Wochen im Amt. Seinem Stellvertreter Cristoph Baur wird vorgeworfen, daß er bereits den Dialog mit faschistischen italienischen Kreisen gesucht habe. Aber auch die Südtiroler Volkspartei (SVP) muß sich vom Heimatbund kritische Worte gefallen lassen – „Wer schweigt, scheint zuzustimmen“, kritisiert der SHB-Vorsitzende mit Blick auf die SVP.
Die SVP Südtirols mutiert zur CDU – nicht mehr wählbar.
Ja, aber es spricht Vieles dafür, dass sie auch in 2017 wieder gewählt, bzw. sogar stärkste Kraft wird. Also die CDU. Bezüglich der SVP vermag ich da nichts zu zu sagen. Da habe ich nicht den Überblick – bzw. schlicht keine ,,Ahnung“.