Teheran. Der Iran-Boykott ist zwar zu Ende, doch hat sich dies noch nicht überall herumgesprochen. Der Der Iran wird jetzt beim Internationalen Gerichtshof eine Klage gegen die USA einbringen, um zwei Milliarden US-Dollar von eingefrorenen Konten in den USA zurückzubekommen. Das kündigte der iranische Außenminister Mohammed Dschawad Zarif an.
Die iranische Nachrichtenagentur Fars zitierte den Minister mit den Worten: „Wir haben alle notwendigen Maßnahmen ergriffen, um uns der Unterschlagung des iranischen Eigentums zu widersetzen. Die Regierung des Irans wird in den nächsten Tagen beim Internationale Gerichtshof eine Klage gegen die USA einreichen.“
Zur Begründung erklärte Zarif, daß Iran die Entscheidung des Obersten Gerichtshofes der USA zugunsten eines Gesetzentwurfs nicht anerkenne, der Terroropfer und ihre Familien berechtigt, rund zwei Milliarden US-Dollar aus den eingefrorenen Fonds der iranischen Zentralbank als Entschädigung zu erhalten. Die Entschädigung bezieht sich auf Sprengstoffanschläge in Beirut und andernorts im Jahr 1983.
Der iranische Außenamtssprecher Dschabar Ansari bekundete bereits Protest gegen die amerikanische Gerichtsentscheidung. Das Urteil sei „inakzeptabel und mit Diebstahl zu vergleichen“. (mü)
Wer die USA heute noch als Rechtsstaat bezeichnet, macht sich lächerlich. Sie sind heute das Epizentrum der plutokratischen Despotie. Vielleicht ändert sich das mit Trump, mit Clinton sicher nicht.