Wien. Lauter „Einzelfälle“ – auch in Österreich. In Wien lieferten sich letzte Woche sieben Abschiebekandidaten aus Nordafrika im Polizeianhaltezentrum im Alsergrund eine heftige Schlägerei. Dabei gingen die Kontrahenten mit selbstgebastelten Waffen und Heizkörperabdeckungen aufeinander los. Ein Polizist wurde verletzt.
Offenbar handelt es sich aber doch nicht um einen Einzelfall. Denn nicht nur in „Flüchtlings“heimen, wie zuletzt im niederösterreichischen Gramatneusiedl, geraten Insassen immer wieder aus ganz unterschiedlichen Grünen aneinander. „Auch im Polizeianhaltezentrum Alsergrund gibt es immer öfter brutale Auseinandersetzungen, da für Schubhäftlinge der offene Vollzug gilt“, erläuterte der freiheitliche Personalvertreter Werner Herbert.
Herbert hat sich bei den rund 400 Bediensteten, die im Bereich der für Ausländerangelegenheiten zuständigen Fremdenpolizei und Anhaltevollzug in Wien zuständige sind, umgehört. Sein Fazit: „Für die ohnehin zu wenig Beamten besteht immer häufiger die Gefahr, daß sie zwischen rivalisierende Gruppen geraten und verletzt werden.“ Herbert fordert deshalb: „Auch für Schubhäftlinge muß der normale Strafvollzug gelten.“ (mü)
Es wäre interessant zu erfahren, ob diese im Text genannten Abschiebehäftlinge in deren Herkunfsländern auch mit einer „Willkommenskultur“ bedacht werden.
Immerhin – ihre Heimatländer bekommen die Fachkräfte endlich wieder. Ist doch schön, oder..?
Genau, dort herrscht bestimmt Fachkräftemangel an Dieben,Schlägern, Betrügern und Vergewaltigern.