Vor der Fußball-EM: Sicherheitsdebatte über Geisterspiele und Drohnenangriffe

9. Juni 2016
Vor der Fußball-EM: Sicherheitsdebatte über Geisterspiele und Drohnenangriffe
International
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Foto: Symbolbild

Paris/Berlin. Vor der am Wochenende beginnenden Fußballeuropameisterschaft in Frankreich steigt die Nervosität bei den Sicherheitsbehörden. Angesichts der islamischen Terrorgefahr seien auch Spiele unter Ausschluß der Öffentlichkeit denkbar. Derweil bereiten dem Bundeskriminalamt (BKA) Drohnen enorme Sorgen.

Frankreichs Innenminister Bernard Cazeneuve verteidigte gegenüber Medien erneut das Festhalten an den umstrittenen öffentlichen Fanmeilen. Sicherheitsbehörden sehen sie als potentielle Anschlagziele. Cazeneuve erklärte: „Der Bereich der Fanzonen wird perfekt abgeriegelt sein.“ Sollte sich die Sicherheitslage verschärfen, so seien auch sogenannte „Geisterspiele“ vor leeren Rängen nicht ausgeschlossen. Turnier-Chef Jacques Lambert wird von der „F.A.Z.“ mit den Worten zitiert: „Wir sind alle Hypothesen durchgegangen und darunter müssen wir uns auch überlegen, Spiele hinter verschlossenen Türen abzuhalten.“

Zu den möglichen Anschlagsszenarien auf Fußballspiele gehören für Sicherheitskreise auch Angriffe mit Drohnen. Laut „Spiegel Online“ sagte ein BKA-Sprecher: „Denkbare Szenarien, die mittels Drohnen ausgeführt werden können, reichen von Störungen von Veranstaltungen und allgemeinkriminellen Anwendungen über Ausspähungen bis hin zu möglichen terroristischen Anschlägen.“ In Deutschland berät der FC Bayern München bereits mit dem Rüstungskonzern Rheinmetall darüber, wie man mögliche Drohnenangriffe auf das Stadion abwehren kann. (ag)

Ein Kommentar

  1. wolgang sagt:

    Da gibt es keine Anschläge, da geht es um sehr viel Geld.

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