Kein Ersatz für russische Raketentriebwerke möglich: Pentagon warnt vor Verzicht

8. Juni 2016
Kein Ersatz für russische Raketentriebwerke möglich: Pentagon warnt vor Verzicht
International
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Foto: Symbolbild

Washington. Sanktionen als Eigentor: 2014, im Jahr der Ukraine- und Krimkrise, hatte der US-Kongreß beschlossen, auf die Ankäufe russischer Raketentriebwerke RD-180 zu verzichten, die auch in amerikanischen Raketen Verwendung finden, und die Entwicklung amerikanischer Ersatzprodukte zu beschleunigen. Weil sich die russischen Triebwerke aber bislang als unverzichtbar erwiesen, wurde der Verzicht  im Haushaltsgesetz wieder aufgehoben, das noch bis Oktober 2016 gültig ist.

Jetzt rückt der Verzicht wieder näher, und die Warnungen mehren sich. Sogar das Pentagon ist skeptisch, wie das „Wall Street Journal“ schreibt. Das Blatt berichtet über einen Brief von US-Vizeverteidigungsminister Robert Work an ein Kongreßmitglied, in dem Work einräumt, daß den Luftstreitkräften kein ausreichendes Budget zur Verfügung stehe, um die russischen Triebwerke gegen teurere Alternativen einzutauschen.

Work warnt in seinem Schreiben außerdem davor, daß zusätzliche Ausgaben von eineinhalb bis zu fünf Milliarden Dollar „andere für die nationale Sicherheit wichtige Investitionen in den Hintergrund“ treten lassen würden. Zudem müßten bei einem Ausfall der RD-180-Lieferungen womöglich die Starts mehrerer wichtiger US-Satelliten um Jahre verschoben werden. (mü)

4 Kommentare

  1. Kommentar wartet auf Freischaltung sagt:

    Die USA die führende Weltmacht ?
    Armselig bis hilflos.
    Ami go home.

  2. ars77 sagt:

    Sehr gut, wenn es gefährlich wird, schalten die Russen die schon in USA eingebauten Triebwerke aus…
    Unglaublich, wie ist das US-Militär von Russland abhängig, so war es genauso mit Urananreicherung.

  3. Klaus Bering sagt:

    Hoffentlich stellen sich die Russen stur und liefern den Amis nichts mehr.

  4. Mali 13 sagt:

    Diesen Kriegstreibern würde ich gar nichts verkaufen.

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