Der Nachschub versiegt: Weniger IS-Kämpfer aus Deutschland

2. Juni 2016
Der Nachschub versiegt: Weniger IS-Kämpfer aus Deutschland
National
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Foto: Symbolbild

Berlin. Auch aus Europa und Deutschland schließen sich immer wieder Sympathisanten dem islamistischen Terror im Nahen Osten an, um zum Beispiel in den Reihen des IS Verbrechen zu begehen. Doch aus Deutschland ist der Nachschub offenbar am Versiegen, teilte jetzt Bundesinnenminister de Maizière (CDU) bei der Eröffnung einer Konferenz der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) in Berlin mit.

Konkret sagte der Innenminister, seit Anfang des Jahres seien es rund 30 Personen gewesen, alles in allem seien etwa 4.500 bis 5.000 Menschen aus Europa in den Nahen Osten aufgebrochen. Von den rund 810, die aus der Bundesrepublik seit 2013 ausgereist sind, seien etwa ein Drittel wieder zurück in Deutschland. Sie seien besonders gefährlich, denn „sie haben gelernt, zu hassen und zu töten.“

Die zweitägige Konferenz der OSZE, die im Auswärtigen Amt in Berlin unter Ausschluß der Öffentlichkeit stattfindet, beschäftigt sich auch mit der Frage, wie mit den sogenannten Rückkehrern umzugehen ist. Dabei kommen Vertreter von Regierungen und Sicherheitsbehörden verschiedener Staaten etwa mit Spezialisten der Vereinten Nationen und Nichtregierungsorganisationen zusammen. Deutschland hat dieses Jahr zum zweiten Mal seit 1991 den OSZE-Vorsitz inne. (mü)

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