Brisante Informationen aus Damaskus: Hätten Anschläge von Paris verhindert werden können?

31. Mai 2016
Brisante Informationen aus Damaskus: Hätten Anschläge von Paris verhindert werden können?
International
2
Foto: Symbolbild

Damaskus/Brüssel. Offiziell verfolgen die EU und ihre Mitgliedsländer zwar einen rigiden Anti-Assad-Kurs. So hat die EU erst kürzlich die Sanktionen gegen Damaskus erneut verlängert. Doch hinter den Kulissen und angesichts der auch für Europa spürbarer werdenden islamistischen Bedrohung findet zwischen Damaskus und den Europäern nach wie vor Kooperation statt.

Vor allem im Geheimdienstbereich, berichtet jetzt die „Welt am Sonntag“, gibt es einen regelmäßigen Austausch. Womöglich hätten sogar Anschläge verhindert werden können, hätten die europäischen Ansprechpartner die Informationen ihrer syrischen Kollegen mit der gebotenen Sorgfalt behandelt. Denn Damaskus soll, berichtet das Blatt, der EU sogar Hinweise über die Paris-Attentäter übermittelt haben. Konkret soll es sich dabei um die Seriennummern von fast 4000 syrischen Blankopässen gehandelt haben, die bei der Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) in Syrien sichergestellt und noch im Jahr 2014 über das Nationale Zentralbüro von Interpol in Damaskus an die europäischen Geheimdienste weitergeleitet worden sein sollen.

Außerdem soll es in den vergangenen Jahren auch mehrere Treffen von BND-Agenten mit syrischen Geheimdienstlern gegeben haben. Experten stellen sich jetzt die Frage, wie Interpol und möglicherweise nationale europäische Geheimdienste mit den Informationen der syrischen Kollegen verfahren, ob es dabei zu Nachlässigkeiten kam und ob die jüngsten Terroranschläge in Paris und Brüssel möglicherweise hätten verhindert werden können. (mü)

2 Kommentare

  1. Emma D. sagt:

    Es wird allmählich sogar den ersten schwarzen Frömmelschafen im Bundestag klar, dass „der Terror“ jenseits des Atlantiks residiert und von Ramstein aus bombardiert. https://www.ramstein-kampagne.eu/

  2. Der Rechner sagt:

    Die Einreise eines Teils der Attentäter hätte verhindert werden können, wenn es strikte Einreisekontrollen gegeben hätte bei denen die im Artikel genannten Informationen hätten verwertet werden können.

    Das hätte die Terroristen bei der Tatausführung behindert – es wäre möglicherweise trotzdem zu Anschlägen gekommen aber mit weniger Tatbeteiligten und demzufolge weniger Opfern.

    Das Blut der Opfer von Paris und Brüssel klebt an den Händen der herrschenden Kaste.

    Mit ihrer Offengrenzpolitik haben sie sich der Beihilfe zum Mord schuldig gemacht.

    Wann kommen diese Willkommenswahnsinnigen endlich in eine geschlossene Anstalt?

Schreibe einen Kommentar

Die maximale Zeichenanzahl bei Kommentaren ist auf 2000 begrenzt.

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert