Prag. Die Tschechische Republik tanzt nicht nur in puncto „Flüchtlings“-Politik, sondern auch in Sachen Rußland-Sanktionen gerne aus der Reihe der EU-Mehrheit. Jetzt hat der tschechische Präsident Milos Zeman erneut die EU-Sanktionen gegen Rußland kritisiert und aufgerufen, den Touristen-, Studenten-, Unternehmer- und Politiker-Austausch zwischen beiden Seiten intensiv zu erweitern.
Zeman sprach in Prag im Sofín-Palast im Rahmen eines Forums zum Thema „Tschechische Republik nicht für alle“ und erinnerte laut Meldungen des Tschechischen Rundfunks dabei auch daran, daß die EU im vergangenen Jahr den Staats- und Regierungschefs empfohlen hätte, die Feierlichkeiten zum Jahrestag der Beendigung des Zweiten Weltkrieges in Peking zu boykottieren. Zeman war diesem Aufruf nicht gefolgt und will damit unter Beweis gestellt haben, daß Prag „keine militaristische Position vertritt“.
Wie Zeman weiter anmerkte, habe er Moskau und Peking letztes Jahr zu einer Zeit besucht, als derartiges von manchen Ländern nicht begrüßt worden sei. Er habe sich allerdings nicht nur von der Pietät, sondern vom Streben leiten lassen, freundschaftliche Beziehungen in einer Zeit zu pflegen, „wo eine Kampagne entfaltet wurde, die ihm nicht immer angemessen erschien“. (mü)
Tschechien wird mir immer symphatischer.
nur rußland muss uns wichtig sein !
gruß Vafti