Hmeimim. Die russischen Bodentruppen in Syrien haben unweit der zentralsyrischen Stadt Tadmur, die weltweit unter ihrem antiken Namen Palmyra bekannt ist, eine operative Basis errichtet und Flugabwehrsysteme installiert. Das belegt ein Filmbericht, der von der Nachrichtenagentur AFP am 7. Mai veröffentlicht wurde.
Demnach wurde die Basis im Westen der Stadt und nördlich der antiken Ruinenstätten errichtet. Sie umfaßt Containerunterkünfte, Zelte, ein Materiallager, eine Feldküche und Satelliten-Kommunikationseinrichtungen. Auch eine russische Flagge ist in dem Camp zu sehen.
An militärischer Ausstattung sind in dem Video ein Pantyr-S1-Luftabwehrsystem und mindestens je drei BTR-82- sowie BTR-80-Schützenpanzer erkennbar, was darauf schließen läßt, daß sich auch eine Kampfeinheit in dem Lager befindet.
Die russischen Streitkräfte unterhalten auch nach dem offiziellen Ende ihrer Luftoperationen eine erhebliche militärische Präsenz in Syrien. Kernstück sind dabei Kampfhubschrauber, die auf den Luftwaffenbasen von Al-Shayat und Tiyas stationiert sind. Die Hubschrauber fliegen nach wie vor Kampfeinsätze gegen Stellungen diverser Terrorgruppen, werden aber auch als Begleitschutz für Konvois eingesetzt.
Wenn Russland nicht treu zu Syrien steht und es aktiv, auch militärisch, rettet, wird es ein (hebräisch:) Tohuwabohu wie Afghanistan, Irak und Libyen.