US-Außenministerium: Keine Raketenschild-Garantien an Rußland

13. April 2016
US-Außenministerium: Keine Raketenschild-Garantien an Rußland
International
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Foto: Symbolbild

London. Die USA sind nicht an einer Entspannung der Beziehungen zu Rußland interessiert. Jetzt lehnte Washington demonstrativ jede Garantie dafür ab, daß der umstrittene US-Raketenschild nicht gegen Rußland gerichtet sein wird. Weder die USA noch die NATO würden Rußland diesbezüglich rechtsverbindliche Garantien geben, erklärte ein Sprecher des US-Außenministeriums.

Wörtlich erklärte Frank Rose, Ressortleiter für Rüstungskontrolle im US-Außenministerium, in London: „Das, worum Rußland bittet, würde unsere Kapazitäten, auf atomare Bedrohungen zu reagieren, deutlich beschneiden.“ Das Raketenabwehrsystem sei umso nötiger, als Nordkorea und der Iran mehrmals Raketen getestet hätten.

Die USA hatten den mit Rußland geschlossenen Vertrag zur Begrenzung der Raketenabwehrsysteme bereits 2002 einseitig aufgekündigt und die Installierung von Abwehrraketen und Radaranlagen in Osteuropa angekündigt. Offiziell begründet Washington das Projekt mit dem Schutz vor iranischen Raketen. In Moskau wiederum wird befürchtet, daß das US-Waffensystem auch nukleare Interkontinentalraketen abfangen und so das russische Atomarsenal entwerten könnte. (mü)

Ein Kommentar

  1. Peter Werner sagt:

    Daß Obama den Friedens-Nobelpreis bekommen, ist einfach nur ein kranker Witz.

    Mit Donald Trump kann es jedenfalls nur besser werden – schlechter auf keinen Fall. Vorausgesetzt, daß der US-Präsident überhaupt was zu sagen hat und nicht nur wie „Zaphod Beeblebrox“ im Weißen Haus wohnt und die Entscheidungen werden irgendwoanders getroffen.

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