Berlin. Keine Entwarnung an der Asylfront: allein im ersten Quartal des laufenden Jahres 2016 haben über 180.000 Personen einen Asylantrag in Deutschland gestellt. Gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres bedeutet das eine Steigerung von 112,4 Prozent. Das teilte das Bundesinnenministerium mit.
Genau 181.405 Ausländer beantragten demnach zwischen Januar und März Asyl. Dabei handelte es sich um 176.465 Erstanträge und 4.940 Folgeanträge. Im Vorjahreszeitraum waren es 85.394 Anträge gewesen. Als Hauptherkunftsländer nennt das Innenministerium Syrien, Irak und Afghanistan. Die vierthäufigste Gruppe mit 8468 Anträgen waren Asylsuchende mit ungeklärter Herkunft.
Demgegenüber geht die Zahl der neuankommenden Asylsuchenden laut Bundesinnenministerium stark zurück. Im März lag die Zahl bei 20.608 Zugängen gegenüber 61.428 im Februar. (mü)
„Gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres bedeutet das eine Steigerung von 112,4 Prozent.“
Also können wir für das gesamte Jahr 2016 ruhig schon mal 3 Mio „Zugänge“ einplanen. Familiennachzug noch nicht eingerechnet.
Immer noch zuviel, aber wenigstens nicht mehr absolut katastrophal.
Österreich, Ungarn, Mazedonien und Slowenien ist dieser Rückgang zu verdanken.
Und nicht Merkel und ihrer dubiosen Vereinbarung mit Erdogan.